Ganz schön verschaukelt: Wie wird man einen Schaukelstuhl los?

Othmarsingen Im März bringen die Theaterlüüt Othmarsingen die Groteske «Dr Schoukelstuehl» auf die Bühne – ein Theater mit viel Wortklamauk und Situationskomik.

Die Idylle trügt: Bei Familie Bücheler hängt der Haussegen schief.Foto: Romi Schmid

Die Idylle trügt: Bei Familie Bücheler hängt der Haussegen schief.Foto: Romi Schmid

Das Stück spielt in den 60er Jahren.Foto: Romi Schmid

Das Stück spielt in den 60er Jahren.Foto: Romi Schmid

In der Turnhalle Othmarsingen rumort es wieder, immer wieder huschen merkwürdige Gestalten in eigenartigen Gewändern über die Bühne – die Theaterlüüt Othmarsingen, unter der Regie von Brigitte Wyss, proben ihr neuestes Stück.

Auf dem Programm steht «Dr Schoukelstuehl» von Walter Schulthess. Eine Groteske, die auf erfrischende Art das Thema Abfallentsorgung aufgreift, gespickt mit Wortklamauk und Situationskomik.

Der Schaukelstuhl muss weg

Im Mittelpunkt des Stückes steht ein Schaukelstuhl. Doch so beschaulich und beruhigend dieses Möbelstück eigentlich auf seine Besitzer wirkt, bei Familie Bücheler steht es überall im Weg. Nur Grossvater Ernst hängt an dem Stuhl. Die Aktion, den Stuhl zu entsorgen, wird zu einem Abenteuer.

Verbrennen kann man ihn nicht, denn er ist aus Eisenrohr. Der erste Entsorgungsversuch, ihn auf die Strasse zur Müllabfuhr zu stellen, scheitert und endet mit einer Busse. Auch der zweite Versuch, den Stuhl als Fundsache beim Fundbüro abzugeben, misslingt. Das Fundbüro hat keinen Platz.

Brisant wird dann der dritte Versuch, als Vater, Sohn und Tante Bücheler das Ungetüm aus Eisenrohr ins Wasser versenken und plötzlich unter Mordverdacht stehen. «Sass nicht noch der Grossvater im Stuhl?», erinnert sich der zur Identifikation der Personen gerufene Herr Feierabend vom Fundbüro auf dem Polizeiposten. Als sich die Sache klärt, muss Familie Bücheler den Stuhl wieder mitnehmen.

Wie sie es auch drehen, der Schaukelstuhl kehrt immer wieder ins Wohnzimmer zurück ...Das Stück, welches das Thema Abfallentsorgung aufgreift, wird auf eine erfrischende Art und Weise dargestellt und durch die verschiedenen Bühnenbilder unterstrichen.

Alles in allem ein unterhaltsamer Theatercocktail, welcher einen vergnüglichen Abend verspricht.

Die Vorfreude steigt

Noch werden die Abläufe verfeinert, an den Texten gefeilt und die Bühnenbilder fertig gepinselt. Schon in zwei Wochen soll alles perfekt sein, damit das Stück erneut zum Publikumserfolg wird wie «De Beindlichrämer und di grossi Liebi» im Vorjahr. Zwischen den Theateraufführungen wartet auch noch ein «Special Event» auf: Am Dienstag, 18. März, gibts, organisiert in Zusammenarbeit mit der Kulturkommission Othmarsingen, mit der «The Rock66 Band» Klassiker von Pink Floyd und anderen Meistern der Rockmusik auf die Ohren.

«Dr Schoukelstuehl»: Freitag, 14. März (Premiere), bis Samstag, 22. März, Mehrzweckhalle Othmarsingen. Tickets unter www.tl-o.ch oder per Telefon unter 079 296 80 40 am Montag und Mittwoch von 16.30 bis 18.30 Uhr.

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