Frischer Wind im «Sale e Pepe»
Möriken-Wildegg Franco Madea ist seit Oktober neuer Co-Leiter im Ristorante «Sale e Pepe». An seiner Seite steht Franceso Lombardo, der das Ristorante vor 30 Jahren mitgegründet hat und seither führt.
Es muss nicht alles neu und hip sein. Manchmal hat man auch einfach Lust auf bereits Bekanntes und Bewährtes. Das Ristorante Sale e Pepe in Möriken-Wildegg kann beides. Hierhin kommt man seit vielen Jahren zum Schmausen und Trinken – ob in Gesellschaft oder auch mal alleine. Das Team ist ein gut eingespieltes mit Charakter. Charakter hat auch die Speisekarte: Exotische Zutaten und aufwendig dekorierte «Chichi-Cuisine» sucht man vergebens. Veganerinnen wie Fleischesser kommen hier auf ihre Kosten. Auch die Weinkarte mit wechselnden Offenweinen bietet Entdeckungen.
Neuer Partner, bewährtes Konzept
Seit 1. Oktober führt Franco Madea das beliebte Ristorante in Wildegg gemeinsam mit dem langjährigen Gastgeber und Chefkoch Francesco Lombardo. Mit der neuen Co-Leitung werde das Ristorante mit den gleichen Mitarbeitenden in ähnlichem Stil weitergeführt, so Madea, der in Möriken-Wildegg wohnt und seit Jahren treuer Stammkunde ist.
Im neuen Jahr wolle man neue Akzente setzen. Beispielsweise mit Angeboten wie themenbezogenen Tavolate, also Tellern zum Teilen. «Wir tischen einfach auf», so Madea. Die Vorteile des Konzepts: Die vielen Speisen zum Probieren und Teilen sorgen für eine andere Stimmung, als wenn jede und jeder einfach vor seinem eigenen Tellerlein hockt. Ebenfalls sollen vermehrt saisonale Gerichte und Speisen für Vegetarier und Veganer angeboten werden.
Ein bisschen Steinzeitromantik
Mit dem Feuer spielen macht enormen Spass, das weiss jedes Kind, und das ändert sich auch im Erwachsenenalter nicht. Vielleicht stammt dieser Impuls aus grauer Vorzeit, als wir uns abends vor unseren Höhlen rund um ein flackerndes Lagerfeuer versammelten. Der aufsteigende köstliche Röstgeruch muss für einen begeisterten Heureka-Moment gesorgt haben, und das tut er auch heute noch; neu gibt es im «Sale e Pepe» Filet und Fisch auf der heissen Platte aus Himalayasalz. «Den heissen Stein kennt man schon lange. Die heisse Salzplatte hat den Vorteil, dass sie nicht spritzt und es praktisch keine Rauchentwicklung gibt», erklärt Madea das Konzept. Fürs nächste Jahr wünscht sich das neue Leitungsteam, dass das Ristorante als Begegnungsort in der Region und darüber hinaus wieder seine einstige Bekanntheit erlangt.
Auf Bewährtes setzen
«Corona und der Fachkräftemangel haben dazu geführt, dass der Service in den vergangenen Jahren etwas gelitten hat. Genau da setzen wir an», so Madea. Auch stehe Co-Leiter Francesco Lombardo seit August wieder persönlich in der Küche.
«Wir sind auf einem guten Weg. Die Rückmeldungen werden immer besser. Wir wollen wieder dorthin zurück, wo wir mal waren, und den Leuten in Erinnerung rufen: Wir sind hier, und wir können was», sagt Madea, der sich seit Oktober ums Personal, um die Finanzen, das Marketing und um Administratives kümmert.
«Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe und darüber, dass das ‹Sale e Pepe› dem Dorf erhalten bleibt. Für mich wie auch für viele andere bedeutet es ein Stück Heimat.»