Ein neues Gemeindehaus ist längst fällig

Othmarsingen Es besteht dringend Handlungsbedarf. Schon im Jahre 2011 stimmte der Souverän einem Planungskredit für eine Optimierung der Verhältnisse zu, sprich: für ein neues Gemeindehaus.

Das Haus wird so oder so gebaut: Im vierstöckigen Haus soll die Verwaltung im Erdgeschoss eingerichtet werden. Foto: zvg

Das Haus wird so oder so gebaut: Im vierstöckigen Haus soll die Verwaltung im Erdgeschoss eingerichtet werden. Foto: zvg

Bauarbeiten schon weit fortgeschritten: Der Neubau kommt gegenüber dem Haus zum Rössli mit dem markanten Walmdach. Foto: Peter Winkelmann

Bauarbeiten schon weit fortgeschritten: Der Neubau kommt gegenüber dem Haus zum Rössli mit dem markanten Walmdach. Foto: Peter Winkelmann

An einer ausserordentlichen Einwohnergemeindeversammlung am 18. September soll der Souverän über die Kaufverträge für den Erwerb der gesamten Liegenschaft Lenzburgerstrasse 4 und die dazugehörenden Tiefgaragenparkplätze sowie den Verpflichtungskredit für den Ausbau der Verwaltungsräumlichkeiten im Erd- und im 1. Obergeschoss abstimmen.

Am Mittwoch, 28. August, lud der Gemeinderat die Bevölkerung zu einem Infoabend ein. Der Aufmarsch in die Aula war gross, zusätzliche Stühle mussten sogar bereitgestellt werden.

Handlungsbedarf ist sehr dringend

Gemeindeammann Hans Rätzer sprach Klartext. Die Situation im bestehenden alten Gemeindehaus genügt seit vielen Jahren nicht mehr: fehlende Diskretion, kleine Wartezonen mit beschränkten Sitzgelegenheiten, nicht behindertengerechte Zugänge zum und im Haus sowie nicht zeitgemässe sanitäre Einrichtungen und Aufenthaltsräume für das Personal und vieles mehr zählte er auf.

Für die Bevölkerung waren diese Aufzählungen nichts Neues. Nach dem Planungskredit im Jahre 2011 wurde zwei Jahre später auch dem neuen Verwaltungsstandort «In den Matten» zugestimmt. Dann geschah leider lange nichts mehr auf dem Gelände. Mit der Übernahme durch die Fortima AG ging es dann rasant voran, vor rund einem Jahr erfolgte der Spatenstich für die grosse Überbauung «Mattenpark». Wo früher der «Pflug» stand, wird nun ein Haus gebaut, das in die gegenüberliegende Umgebung mit dem altehrwürdigen Haus zum Rössli mit dem markanten Walmdach passt, und darin soll die Gemeindeverwaltung einziehen. Im Erdgeschoss wird auf 300 Quadratmeter Fläche die Verwaltung eingerichtet.

Der zentrale Schalter, die Toiletten und der Putzraum werden in Massivbauweise erstellt, alle anderen Räumlichkeiten wie Wartezone, Besprechungszimmer und drei Büros in Lichtbauweise, könnten also bei anderweitigem Raumbedarf angepasst werden.

Vierstöckig mit sieben Wohneinheiten

Das erste Obergeschoss ist zweigeteilt, im östlichen Teil sind weitere Sitzungszimmer und ein Aufenthaltsraum für das Personal geplant.

Der westliche Teil des Hauses besteht aus einer 3,5-Zimmer-Wohnung. In den zwei Stockwerken darüber werden jeweils drei Wohnungen mit 2,5-, 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen geplant, welche dann durch die Gemeinde vermietet werden.

Das Untergeschoss ist für den technischen Bereich, als Lagerraum sowie Garderoben und Duschen für das Personal geplant, ebenso befinden sich darin 14 Tiefgaragenplätze für die Mietwohnungen.

Keine Alternative in Sicht

Das Haus ist jetzt schon im Bau und wird keinen Einfluss auf den Stimmvolkentscheid am 18. September nehmen, wie ein Anwesender wissen wollte.

Auf die Frage, was bei einer Ablehnung des Projektes geschieht, antwortete Rätzer: «Dann starten wir von Feld eins aus neu. Aber haben wir denn Alternativen?», fragte er zurück in die Runde.

Die aktuelle Lage ist sicher die allerbeste für die Gemeinde, ganz nach dem Motto «Was lange währt, wird endlich gut».

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