Das Pfarrhaus wird renoviert
Staufen An der Kirchgemeindeversammlung der Reformierten Kirchgemeinde Staufberg wurde die Innenrenovation des Pfarrhauses beschlossen, ferner ein Zusatzkredit für bauliche Massnahmen, um das Wohnhaus flexibler nutzen zu können.
Da Pfarrerin Astrid Köning im vergangenen Sommer die Kirchgemeinde Staufberg verlassen hat, ist das Pfarrhaus seither unbewohnt. Der Leerstand bietet der Kirchgemeinde Gelegenheit, das denkmalgeschützte Gebäude mit dem Schutzstatus Nationale Bedeutung durch gezielte Eingriffe innen zu renovieren. Die letzten grösseren Arbeiten wurden im Jahr 2013 durchgeführt. Die geplanten Renovationsarbeiten im Pfarrhaus von Raumhöhen bis zu 3,2 Meter sehen gemäss der Einladung zur Kirchgemeindeversammlung wie folgt aus: Geplant sind eine neue Küche und eine neue sanitäre Erschliessung, der Ersatz von Fenstern und Elektroinstallationen sowie Gipser-, Schreiner- und Malerarbeiten. Die Renovationsarbeiten sind mit 700000 Franken veranschlagt.
Auf den ersten Blick eine stolze Summe. Ein Rundgang im Haus samt den Erläuterungen von Kirchenpflegepräsident Balthasar Zuckschwerdt lässt die Bausummen jedoch in einem anderen Licht erscheinen. Zuckschwerdt konnte an der Kirchgemeindeversammlung alle Fragen kompetent beantworten. Dem Renovationsvorhaben mit der vorgesehenen Finanzierung wurde mit überwiegender Mehrheit zugestimmt.
Ferner beantragte die Kirchenpflege einen Zusatzkredit von 310000 Franken für bauliche Massnahmen, um das Wohnhaus flexibler nutzen zu können. Die Kirchenpflege hält fest: «Sämtliche Vorteile des Pfarrhauses, wie zum Beispiel seine Lage oder seine Grösse, können gleichzeitig auch ein Hinderungsgrund für den Bezug respektive den Stellenantritt einer zukünftigen Pfarrperson darstellen.» Mit dem Zusatzkredit liesse sich das Pfarrhaus in zwei eigenständige Wohngeschosse unterteilen und eine künftige flexiblere Wohnraumnutzung vorbereiten.
Diese Massnahmen ermöglichen es, auf die individuellen Bedürfnisse künftiger Bewohner einzugehen. So kann eher sichergestellt werden, dass das stattliche Gebäude durchgehend bewohnt bleibt, was hilft, die Bausubstanz zu bewahren und energetisch zu verbessern.
Voranschlag 2023 neu mit Bausteuer
Beantragt wird, das Budget 2023 mit der unveränderten Kirchensteuer von 18 Prozent und zusätzlich mit einer Bausteuer von 2 Prozent zu genehmigen.
Die Kirchenpflege verweist auf das laufende Renovationsprojekt. Mit der Einführung einer Bausteuer von 2 Prozent kann der Baufonds geäufnet und der Baukredit innert nützlicher Frist zurückbezahlt werden.
Nach dem Beschluss des Voranschlags 2023 verdankte ein Versammlungsteilnehmer die leicht verständliche Präsentation der Traktanden und verteilte der Kirchenpflege ein dickes Lob für ihre Arbeiten.