Gartentipp: Tipps zur Rasenpflege und vier Alternativen

Arbeiten auf Schloss Wildegg: Die beiden Gärtnerinnen Tanya van der Laan und Melissa Gögele.Foto: MA/Pascal Meier
Arbeiten auf Schloss Wildegg: Die beiden Gärtnerinnen Tanya van der Laan und Melissa Gögele.Foto: MA/Pascal Meier

Mähen allein macht noch keinen schönen Rasen. Wichtig sind auch viel Wasser und regelmässige Pflege. Ansonsten dominieren verbrannt-braune Farbtöne statt sattes Grün. Vor allem die zunehmend südländischen Sommertemperaturen machen dem Rasen zu schaffen.

Es lohnt sich, stark strapazierten Rasen zu vertikutieren. Dabei wird die Oberfläche mit einem Vertikutiergerät angeritzt und Rasenfilz entfernt. So gelangen wieder mehr Luft, Wasser und Nährstoffe an die Graswurzeln.

Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühling. Nach heissen Sommermonaten (oder falls es im Frühling zu nass war) kann auch im Herbst vertikutiert werden. Ideal ist meistens der September, wenn noch etwas Bodenwärme vorhanden ist. Wichtig: Der Boden muss für das Vertikutieren trocken sein.

Vertikutieren in Kürze: Und so geht’s: Schneiden Sie den Rasen auf eine Höhe von rund 4 Zentimetern; vertikutieren Sie den Rasen 1 bis 2 Millimeter tief; anschliessend wird Rasen nachgesät und gedüngt.

Wegen dieser aufwändigen Gartenpflege werden Alternativen immer populärer. Auch wir auf Schloss Wildegg bepflanzen ausgewählte Rasenflächen wegen hoher Temperaturen anders. Sinnvoll ist dies bei Flächen, die wenig betreten werden. Nachfolgend ein paar Tipps für Alternativen zu Rasen:

Naturwiese: Lassen Sie der Natur freien Lauf: Eine Naturwiese bietet wertvolle Lebensräume für Insekten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Und eine Naturwiese muss nur zweimal jährlich gemäht werden.

Fetthennen (Sedum): Das Dickblattgewächs ist ein schöner Bodendecker. Fetthennen blühen dekorativ, sind anspruchslos und beliebt bei Insekten. Auf Schloss Wildegg haben wir mit Fetthennen anstelle von Rasen gute Erfahrungen gemacht. Die Pflege ist einfach: Fetthennen müssen nur gejätet werden.

Ruderalflächen: In mageren, steinigen Böden finden Wildpflanzen optimale Bedingungen. Ruderalflächen fördern die Biodiversität.

Walderdbeeren: An schattigen Orten bilden Walderdbeeren einen schönen natürlichen Teppich.

«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils in der zweiten Ausgabe des Monats über aktuelle Gartenaspekte.

Weitere Artikel zu «Im Gespräch», die sie interessieren könnten

Im Gespräch20.11.2024

Schhh…

Kennt Ihr! Am Schreibtisch sitzen, die Fingerchen angewinkelt, bereit zum Lostippen, doch … schhh Schhhh, Schöner Sch..reibschhhtau. Nix geht. Aufstehen und die…

Im Gespräch20.11.2024

«Wir dürfen mitfühlen, aber nicht mitleiden»

Lebensende Nicole Hendriksen verlor im vergangenen Jahr ihren Mann an Krebs. Während der letzten Monate des Leidenswegs bekam sie Unterstützung der…
Im Gespräch20.11.2024

Morgenstund hat Gold im Mund

Die erste Arbeitsgruppensitzung an diesem Dienstag startete bereits um 6.15 Uhr im Buchenhof Aarau. Dies, obwohl die Traktandenliste der heutigen…