«Die lustige Witwe» ist (fast) bereit

Möriken-Wildegg Noch 16 Tage dauert es bis zur Premiere von Franz Lehárs Operette «Die lustige Witwe». Bis dahin wird auf der Bühne intensiv geprobt.

<em>Die Männer umschwärmen die reiche Witwe:</em> Hanna Glawari (Andrea Hofstetter) gibt sich zunächst äusserst unnahbar. Fotos: Hanny Dorer

<em>Die Männer umschwärmen die reiche Witwe:</em> Hanna Glawari (Andrea Hofstetter) gibt sich zunächst äusserst unnahbar. Fotos: Hanny Dorer

<em>Verantwortlich für Regie und Bühnenbild:</em> Simon Burkhalter – voll konzentriert.

<em>Verantwortlich für Regie und Bühnenbild:</em> Simon Burkhalter – voll konzentriert.

<em>Musikalischer Co-Leiter: </em>Ramin Abbassi hat als Möriker ein Heimspiel.

<em>Musikalischer Co-Leiter: </em>Ramin Abbassi hat als Möriker ein Heimspiel.

<em>Musikalischer Gesamtleiter:</em> Renato Botti sorgt für die richtigen Tempi.

<em>Musikalischer Gesamtleiter:</em> Renato Botti sorgt für die richtigen Tempi.

<em>Quirlige Choreografin:</em> Gizella Erdös macht dem Chor die Bewegungen vor.

<em>Quirlige Choreografin:</em> Gizella Erdös macht dem Chor die Bewegungen vor.

<em>Viel Bewegung im Chor: </em>Gizella Erdös sorgt für die perfekte Choreografie.

<em>Viel Bewegung im Chor: </em>Gizella Erdös sorgt für die perfekte Choreografie.

<em>Ballettschüler des Opernhauses Zürich:</em> Dilsha Bilge und Leon Weill bezaubern..

<em>Ballettschüler des Opernhauses Zürich:</em> Dilsha Bilge und Leon Weill bezaubern..

<em>Solisten:</em> Irene Kirchmeier, Benjamin Widmer, Niklaus Rüegg, Fabio De Giacomi, Raimund Wiederkehr, Andrea Hofstetter, Julia Frischknecht und Yves Ulrich (von links).

<em>Solisten:</em> Irene Kirchmeier, Benjamin Widmer, Niklaus Rüegg, Fabio De Giacomi, Raimund Wiederkehr, Andrea Hofstetter, Julia Frischknecht und Yves Ulrich (von links).

Das neue Kreativ-Team der Operette Möriken-Wildegg hat in den Mitwirkenden helle Begeisterung für die gemeinsame Arbeit geweckt. Aus den zusammengewürfelten Chormitgliedern hat sich im Laufe der intensiven Probenzeit eine starke Gemeinschaft gebildet.

Der erst 24-jährige Regisseur Simon Burkhalter hat die Handlung der lustigen Witwe in den Winter verlegt. Der Christbaum im oberen Bild steht also nicht zufällig dort. Die abgestufte Bühne lässt die Darsteller auf verschiedenen Ebenen agieren, was zu einem bewegten Gesamtbild beiträgt.

Überhaupt spielt Bewegung in dieser Inszenierung eine grosse Rolle. Dies bedeutet viel Arbeit für die Choreografin Gizella Erdös, denn nicht nur der Chor, sondern auch die Solisten bewegen sich häufig tanzend auf der Bühne. Und singen natürlich noch dazu. «Das ist recht schwierig, vor allem, wenn der Tanzpartner einen anderen Text singt als ich», erklärt eine Sängerin des Chors. Zu diesen «Laientänzern» kommen zwei Profis hinzu: Dilsha Bilge und Leon Weill von der Ballettschule des Opernhauses Zürich zeigen perfekte Tanzkunst. So schweben sie etwa während des berührenden Vilja-Liedes graziös über die Bühne und unterstreichen damit noch die Wirkung des Liedes.

Zwei musikalische Leiter

Der musikalische Gesamtleiter Renato Botti ist kein Unbekannter. Er kehrt nach 2003 («Eine Nacht in Venedig») wieder auf die Operettenbühne Möriken-Wildegg zurück. An der Fricktaler Bühne leitete er während mehr als 10 Jahren erfolgreich Operetten- und Musicalproduktionen.

Unterstützt wird Botti von Ramin Abbassi, ebenfalls kein Unbekannter, da er in Möriken aufgewachsen ist. Er unterrichtet Musik an der Kantonsschule in Zürich, leitet das von ihm gegründete Aarauer Studentenorchester Astor und ist seit August 2018 zudem der musikalische Leiter des Kammerchors Aarau. Abbassi freut sich natürlich, erstmals in seinem Heimatdorf als Dirigent zu wirken. Er wird voraussichtlich sieben der insgesamt 20 Aufführungen dirigieren.

Noch proben die Darsteller in ihren Alltagskleidern. Renate Tschabold ist als Damengewandmeisterin dafür verantwortlich, dass an der Premiere alle die passenden Kostüme tragen werden. Um das Bild abzurunden, schminkt und frisiert Fredi Schmid mit seinem Team die Mitwirkenden.

Wieder ein Operetten-Restaurant

Viele Besucher haben den Wunsch, vor oder nach der Operette ein Essen zu geniessen. Dieses Jahr gibt es nun wieder ein Operetten-Restaurant, allerdings nicht in einem Zelt, sondern im Gemeindesaal integriert.

Ebenfalls neu sind die erhöhten Logenplätze an beiden Seiten des Saales. Dort besteht die Möglichkeit, sich von der Bar Getränke servieren zu lassen.

Alles dreht sich um Geld und Liebe

«Die lustige Witwe» ist zweifellos die erfolgreichste und bekannteste Operette von Franz Lehár.

Zum Inhalt: Die einst mittellose Hanna wird dank ihrer Heirat mit einem reichen Bankier, der jedoch bereits in der Hochzeitsnacht das Zeitliche segnet, zur reichen Witwe. Damit rückt sie ins Zentrum des Interesses von Heiratswilligen, die zwar nicht ihre Schönheit, wohl aber ihr Geld lieben. Welcher der Herren schliesslich das Herz der reichen Witwe Hanna Glawari erobert, sei hier nicht verraten.

Vorverkauf

Die Premiere der Operette «Die lustige Witwe» ist am 19. Oktober um 19.30 Uhr. Insgesamt sind 20 Aufführungen geplant; Derniere ist am Freitag, 29. November, um 19.30 Uhr.

Vorverkauf: Platzgenau unter www.operette.ch.

Telefonisch: 0628871199 jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 16 Uhr.

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