Begleiter durch meine Karriere

Begeisterung für Innovationen: Marianne Wildi mit ihren drei Handys am Tag nach der Wahl zur AIHK-Präsidentin.Foto: Fritz Thut
Begeisterung für Innovationen: Marianne Wildi mit ihren drei Handys am Tag nach der Wahl zur AIHK-Präsidentin.Foto: Fritz Thut

Fritz Thut kenne ich schon seit vielen Jahren. Er ist seinem Arbeitgeber so treu wie ich meinem, und so finde ich den frühesten Mailaustausch mit ihm von vor 17 Jahren. Wir hatten Kontakt in Sachen eines Vereins Jubiläumsfests.-

Zu feiern hat Fritz dieses Jahr wieder – er darf seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Nicht unähnlich meinem aktuellen Lebensabschnitt – werde ich doch, so es denn unsere Aktionäre gutheissen, in den Verwaltungsrat der «Hypi» wechseln und mein Amt als CEO abgeben.

Gemeinsamkeiten bei Fritz und mir gibt es noch viele mehr: die Liebe zur klassischen Musik, die Begeisterung für Innovation und die Freude an der Begegnung mit Menschen.

Zum «Sprachrohr» ernannt

2010 wurde ich zur CEO der Hypothekarbank Lenzburg gewählt, noch während meiner Zeit als CEO a.i. durfte ich Fritz offiziell im AZ-Büro besuchen, allerdings sind wir für das obligate Kaffee dann auswärts gegangen.

Über die letzten Jahre hinweg durfte ich noch einige Tassen Kaffee mit Fritz trinken, so auch 2016, als Fritz und ich im «Art Cigar» versuchten, die neue Twint-App in Betrieb zu nehmen …, was nicht auf Anhieb klappte, aber sicher eine lustige Erinnerung bleiben wird.

Fritz begleitet mich durch meine Karriere hinweg und war auch im Wettinger «Tägi» anwesend, als ich zur Präsidentin der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK) gewählt wurde. In einem Artikel vom Juni 2017 hat mich Fritz zum Sprachrohr ernannt. Nicht etwa übersinnlich, sondern eher bodenständig: «Sprachrohr» der Wirtschaft als frisch gewählte AIHK-Präsidentin.

Fritz Thut berichtete regelmässig über unser aktives Wirtschaftsleben im Kanton Aargau und insbesondere im Herzen unseres Kantons.

Flair für Innovation und Technik

Fritz entdeckte mein Flair für Innovation und Technik und begleitete mit Vergnügen einzelne Projekte, wie zum Beispiel «Live Paper», wo die «Karte wie von Geisterhand» aus dem Nichts erschien. Er pflegte die Innovationen kritisch und konstruktiv zu hinterfragen, was uns auch herausforderte, denn nicht jede Idee ist wirklich marktfähig.

Wenn Fritz ein Interview startete, so wirkte er im ersten Moment etwas trocken und auch kritisch, aber im zweiten umso herzlicher und wohlwollend. Er hat leidenschaftlich berichtet, und auch herausfordernde Fragen gestellt. Seine Artikel waren informativ und oft mit etwas Witz munter lesbar formuliert.

Fritz hat in all den Jahren unzählige Berichte geschrieben über Neuigkeiten in unserer Region, über Vereine, Organisationen und die Menschen dahinter, die sich in ihrer Freizeit wohltätig engagieren. Sie tun es für eine gesunde und vielfältige Gesellschaft.

Ich danke ihm für seine Treue zu unserer Region und dafür, dass er viele Themen aufgegriffen hat, die die Menschen in unserer Region bewegen. Die klassische und qualitativ hochwertige Berichterstattung ist auch in Zeiten von sozialen Medien ein wichtiger Bestandteil einer gut und breit informierten Gesellschaft.

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