Zum sechsten Mal öffnet die Wisa Gloria ihre Ateliers

Lenzburg Zum sechsten Mal öffnen die Kunstschaffenden im Wisa-Gloria-Areal ihre Türen für die Öffentlichkeit. Vom 13. bis 15. September kann sich die Bevölkerung ein Bild vor Ort machen.

Bereiten im Hintergrund alles vor: Anja Vögeli, Susanna Perin, Wanda Dufner und Martin Stücheli. Foto: Rinaldo Feusi

Es gibt gewissermassen nicht viel, was es in der alten Spielzeugfabrik nicht gibt. Acrylmalerei, Aquarelle, Radierungen, Monotypien, Steindrucke und, und, und. Die Liste kann endlos weitergeführt werden. All das und noch mehr gibt es vom 13. bis 15 September in den Räumlichkeiten auf dem Wisa-Gloria-Areal zu bestaunen.

Die Kunstschaffenden freuen sich

Geladen zur Medienkonferenz hat die Lenzburger Künstlerin Anja Vögeli. Zur Unterstützung mitgebracht hat sie Industriekultur-am-Aabach-Präsident Martin Stücheli, Künstlerin und Kulturpolitikerin Susanna Perin und Wanda Dufner, ihres Zeichens Malerin und Illustratorin. Sie verstanden es, den Anwesenden Lust auf mehr zu machen. An den Tagen werden sie gemeinsam mit über 30 anderen ihre Kunst ausstellen. Doch nicht nur Musisches wird präsentiert. Auch wird die grosse Dampfmaschine der Fabrik zugänglich sein. Dass dieser Event zum sechsten Mal durchgeführt werden kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Der erste Versuch, alle Kunstschaffenden an einem gemeinsamen Tag dazu zu bringen, einen Tag der offenen Tür zu veranstalten, scheiterte 1998. Schon während der Vorbereitungen seien Künstler davongelaufen.

Eine Bastion des kreativen Gedankengutes

Das Wisa-Gloria-Areal hat Ausstrahlungskraft. Das subkulturelle Zentrum, wie es von manchen genannt wird, gilt als eine der letzten bezahlbaren Stätten für Kunstschaffende im Aargau. Susanna Perin findet klare Worte: «Der Gebäudekomplex der Wisa Gloria ist eines der wenigen ehemaligen Industrieareale im Aargau, welche der ökonomischen Verwertungslogik und der Profitmaximierung standhalten konnten.» Am Tag der offenen Tür kann sich die Bevölkerung ihr eigenes Bild von den unzähligen Räumlichkeiten und dem gewaltigen Schatz an kreativem Schaffen machen.

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