Viel Arbeit für Handwerker im Pfarrhaus Sarmenstorf
Sarmenstorf Das unter Denkmalschutz stehende Pfarrhaus Sarmenstorf wird umgebaut und kann dank zwei zusätzlichen Wohnungen intensiver genutzt werden. Das beschlossene Bauvorhaben erfüllt mit dieser Verdichtung schweizweit bekannte raumplanerische Forderungen.

Ab Frühling des nächsten Jahres wird aus dem im Jahr 1744 erbauten Pfarrhaus Sarmenstorf eine beschränkte Zeit unvermeidlich Baulärm zu hören sein. Was an der Kirchgemeindeversammlung vom vergangenen 2. November einstimmig beschlossen wurde, wird umgesetzt. Handwerker werden fleissig daran sein, im 1. und 2. Obergeschoss je eine Wohnung einzubauen sowie eine 3. Wohnung im leeren Estrich. Begleitend dazu gehören die Wärmedämmung im Dachgeschoss, die Schadstoffsanierung, der Ersatz aller sanitären Leitungen, die Fassadensanierung und der hindernisfreie Zugang zu öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss. Die Umbaukosten werden 2,3 Millionen Franken betragen.
Moderne Heizung ersetzt die Ölheizung
Die Ölheizung in der Kirche und im Pfarrhaus wird ausgebaut. Gleichzeitig mit dem Umbau des Estrichs soll die neue, über 100000 Franken hinausgehende, zeitgemässe Wärmepumpe eingebaut werden. Beim Bau dieser Heizung ist die Katholische Kirchgemeinde Sarmenstorf umweltbewusst bereit, tief in die Tasche zu greifen.
Ein weiterer Beitrag für den Umweltschutz ist bereits beschlossene Sache: An der Kirchgemeindeversammlung 2024 unter Präsident Franz Odermatt wurde der Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Flachdach des benachbarten Pfarreitreffs genehmigt. Die Montage steht unmittelbar bevor.
Das umgebaute Pfarrhaus hilft mit, das Ortsbild aufzuwerten
Das Pfarrhaus Sarmenstorf als repräsentatives Barockhaus unter den Pfarrhäusern im Freiamt verdient im hohen Mass, geschützt zu werden. Es wurde auch bereits 1951 unter kantonalen Denkmalschutz gestellt und 27 Jahre später unter eidgenössischen Denkmalschutz. Diese Tatsachen bilden die Grundlage, weshalb Projektverfasser André Conrad vom Büro Hegi Koch Kolb + Partner Architekten AG in Wohlen sich frühzeitig mit Jonas Kallenbach von der kantonalen Denkmalpflege austauschte und alle baulichen Massnahmen im Detail abspricht. Jonas Kallenbach zeigt sich über das Umbauprojekt sehr zufrieden. In Verbindung mit den benachbarten Gebäuden wie dem Widum und der Pfarrei erhält der Platz südwestlich des Sarmenstorfer Kreisels demnächst eine ansprechende und wohnliche Erscheinung.



