«Wir wollen den Jungen eine Bühne geben»

Lenzburg 2025 findet in Lenzburg das Eidgenössische Jungtambouren- und Jungpfeiferfest statt.

Das Organisationskomitee steht: Sven Ammann, Benjamin Rüfenacht, Rolf Meier, Mario Moser, Jasmin Bolliger, Sascha Holliger, Philipp Nückles, Caroline Moekotte Röllin und Felix Moser. Foto: zvg

Sommer 2025 wird ein interessantes Stück Zeitgeschichte in Lenzburg werden. Wahlen stehen an, das Nordwestschweizer Schwingfest ist auf Platz und ein Anlass mit nationaler Tragweite findet im September in der gesamten Stadt und in der Schützi statt: das Eidgenössische Jungtambouren- und Jungpfeiferfest. OK-Präsident Sven Ammann, Vizepräsident Beni Rüfenacht und der Rest des neunköpfigen Organisationskomitees sind bereits tief in den Vorbereitungen. Zum ersten Mal gibt es spruchreife Informationen.

Quasi-Neustart nach 12 Jahren

Vor 12 Jahren fand das letzte Eidgenössische Jungtambouren- und Jungpfeiferfest statt. Für einen Tambouren oder einen Pfeifer fühlt sich das etwa wie 100 Jahre an. 2016 konnte kein Gastgeber gefunden werden und 2020 wurde es aufgrund der Pandemie abgesagt. 2022 bewarben sich die Lenzburger schliesslich beim Schweizerischen Tambouren- und Pfeiferverband (STPV) für die Austragung 2025. Nun ist es Gewissheit: Das Spektakel kommt hierher – vom 19. bis 21. September. Warum sollte es auch nicht hier sein? Die Tambouren sind aus Lenzburg nicht wegzudenken. Der Verein bildet seit gut 60 Jahren den Nachwuchs selbst aus und die Arbeit trägt Früchte. Rund 40 aktive Mitglieder zählt man hier. Zahlen, von denen viele nur zu träumen wagten. «Wir wollen mit dem Festival auf uns aufmerksam machen und den jungen Musikerinnen und Musikern endlich wieder eine Bühne geben, worauf sie sich beweisen können», meint Sven Ammann.

Wohin mit all den Leuten?

Beni Rüfenacht rechnet mit rund 1200 Musikern aus 90 Vereinen. Für den Festakt erwartet er etwa 3000 Umzugsbesucher. Für diese Massen an Menschen und Gerätschaft braucht es Vorbereitungen und Betten. In Lenzburg wird von diversen Veranstaltern immer wieder bemängelt, es habe zu wenig Schlafplätze. Eintägige Anlässe sind kein Problem. Sobald es Unterkünfte mit Betten braucht, stösst die Kleinstadt schnell an ihre Grenzen. Doch Lenzburg lässt den Gastgeberverein nicht im Stich. Es werden Turnhallen zur Verfügung gestellt. Gespielt wird an verschiedenen Plätzen in der gesamten Stadt. Gastwirtschaft und Festlaune sind auf der Schützenmatt. Alle sollen etwas von den Festivitäten haben.

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