Rhythmischer Start in die dritte «Wilhelmina»-Saison

Seengen Mit einem Konzert der Perkussionsformation «TrioColores» startete im Hof von Schloss Hallwyl die dritte Spielzeit des Festivals «Wilhelmina».

«Klein und fein»: Mit den drei Perkussionisten von «TrioColores» wurde das Festival «Wilhelmina» im Schloss Hallwyl eröffnet.Foto: Fritz Thut
«Klein und fein»: Mit den drei Perkussionisten von «TrioColores» wurde das Festival «Wilhelmina» im Schloss Hallwyl eröffnet.Foto: Fritz Thut

Drei junge, energiegeladene Musiker gestalteten den Auftakt zum Festival «Wilhelmina» im Schloss Hallwyl: Die drei Perkussionisten Fabian Ziegler, Luca Staffelbach und Matthias Kessler bilden das «TrioColores», das in der helvetischen Musikwelt bereits einen ausgezeichneten Ruf geniesst.

Am Südrand des Schlosshofs spielten die drei Musiker an diesem lauschigen Abend zuerst von Luca Staffelbach für Marimba-, Vibra- und Xylofon arrangierte klassische Stücke von Germaine Tailleferre, Claude Debussy, Darius Milhaud und Emmanuel Séjourné, ehe mit Astor Piazollas berühmtem Libertango ein nahezu nahtloser Übergang zu zeitgenössischer Original-Schlagzeugliteratur, etwa vom Amerikaner Ivan Trevino, gelang.

Während die Musiker zuerst fast überkonzentriert wirkten, fanden sie im Verlaufe des Abends immer mehr zu lockerer Spielfreude und rissen das Publikum vor allem beim abschliessenden «Trio per Uno» des serbischen Komponisten Nebojsa Jovan Zivkovic mit. Hier hatten sie die melodischen Instrumente mit Trommel, Bongo und normalen Pfannen vertauscht, die sie meisterhaft mit ihren Stöcken traktierten. So kamen sie nicht um eine Zugabe herum.

Oper als Kernstück

Mittlerweile haben als Kernstück des diesjährigen «Wilhelmina»-Programms die Vorstellungen der komischen Oper «Der Blitz» begonnen. An sieben Abenden wird das lustvolle Stück mit mitreissender Musik von diversen Komponisten bis am 26. August gezeigt. Simon Burkhalter, in der Region bekannt als Regisseur der Operette Möriken, führt auch hier Regie.

«Klein und fein» ist das neue Credo der «Wilhelmina», die nun im Untertitel «Das klingende Seetal» heisst.

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