Natur mit allen Sinnen erleben

Niederlenz Das Insektengekrabbel am Waldboden hören, entspannt vom Liegestuhl in die Baumkronen schauen und ganz viel erspüren lässt sich auf einem schmalen, namenlosen Weg von der Waldhütte zur Kantonsmitte im Lenzhardwald.

Barfusslaufen macht Spass: Die beiden Geschwister Viola und Dominik erspürten den neuen Barfusspfad als Erste. Foto: Peter Winkelmann
Barfusslaufen macht Spass: Die beiden Geschwister Viola und Dominik erspürten den neuen Barfusspfad als Erste. Foto: Peter Winkelmann

Den Wald mit allen Sinnen erleben – der neue Perspektivenpfad machts möglich. Dabei ist aber das Handy ein wichtiger Begleiter, denn an sechs Standorten muss jeweils ein QR-Code eingelesen werden, um die verschiedensten Geräuscharten in einer Waldwiese, einer Fichtenplantage oder im Ameisenhaufen anzuhören. Eine Drohne vermittelt den Ausblick von der Baumkrone auf den Waldboden, umgekehrt kann man sich auf einer Holzliege ausruhen und dabei in die Baumspitzen schauen. Auf dem Barfusspfad können die verschiedenen Waldbodenarten «hautnah» erspürt werden. Ob über Sand, Kies, Rasen, Laub oder Tannäste, es kribbelt auf jeden Fall im ganzen Körper.

Am Naturtag der Landschaftskommission der Ortsbürgergemeinde Niederlenz informierten Lenzia-Stadtoberförster Matthias Ott und Forstwart Roger Studer, wie der Wald die Klimaerwärmung erleben wird, welche Bäume darunter leiden werden und welchen Baumarten die zunehmende Wärmeentwicklung weniger anhaben wird.

Bei Wurst und durstlöschenden Getränken plauderten die zahlreichen Anwesenden über den neuen Perspektivenpfad und rätselten, wann der schmale Pfad zwischen Waldhütte und Kantonsmitte wohl endlich einen Namen bekommt – ein Vorschlag wurde auch schon herumgereicht: Willi-Bürgi-Weg.

Parcours für Hund und Halter

Projektleiter Jonas Nyffeler vom Museum Burghalde Lenzburg hat bei der Gestaltung des Projektes «Schatzkammer Wald» nicht nur an die Zwei-, sondern auch an die Vierbeiner gedacht, die ebenfalls gern im Wald unterwegs sind. Dabei ist ein abwechslungsreicher Spaziergang mit Aufgaben für Hund und Halter im Niederlenzer Wald entstanden, erarbeitet von Ruby Ott-Häusermann (Kynologischer Verein Seetal) und Nina Wanek (Kynologischer Verein Niederlenz).

Der Military-Parcours besteht aus 14 Fragen und 10 Übungen, welche in drei Schwierigkeitsstufen durchgeführt werden können. Start und Ziel ist der Parkplatz bei der Hundehütte des Kynologischen Vereins Niederlenz.

Das Blatt mit den Fragen und Aufgaben für das Military ist im Museum Burghalde für zehn Franken erhältlich oder beim Kauf eines Museumseintrittes gratis. Mit der korrekten Lösung gibt es am Empfang der Sonderausstellung «Schatzkammer Wald» einen Sofortpreis, unter allen Teilnehmern wird Ende Oktober gar ein Hauptpreis verlost.

Internet:www.schatzkammerwald.ch.

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