Grössen der Kammermusik treffen sich in Seon
Seon Die Konzertreihe Seetal Classics geht in die vierte Runde.
Schon dreimal holte der Verein Seetal Classics Musikerinnen und Musiker der Extraklasse in die reformierte Kirche nach Seon. Mit Dreien soll es nicht gewesen sein. Die Saison 2024/2025 ist bereits angekündigt und verspricht, durch Leckerbissen der Kammermusik einmal mehr Musiker von Weltklasse ins Seetal zu bestellen. «Wir haben uns sehr schnell etabliert», erklärt der künstlerische Leiter Beni Nyffenegger. Seit November letzten Jahres ist man bei den Vorbereitungen. Ambitioniert: «Für den klassischen Bereich ist das sehr kurzfristig. Vor allem auf diesem Niveau.» Jedoch habe die Konzertreihe mittlerweile einen so guten Ruf, dass viele Musiker nach Seon kommen wollen. Das liege nicht zuletzt auch an der Location: «Die Akustik der reformierten Kirche in Seon ist einmalig», schwärmt Nyffenegger.
Dem Kanton ein Profil geben
Der Kanton Aargau unterstützt die Kultur im Vergleich zu anderen Kantonen stark. Viele Institutionen sind schon lange über die kantonalen und auch über die nationalen Grenzen bekannt. Beispiele gibt es einige: Stapferhaus, Theater Marie, Bühne Aarau oder das KIFF, um ein paar wenige zu nennen. Auch die Seetal Classics sollen ihren Teil zu diesem Profil beitragen. «Es ist uns wichtig, den Aargauer Footprint zu erhalten», meint Nyffenegger. Die Strategie geht auf. Letzte Saison haben rund 2500 Besucherinnen und Besucher den Weg in die Kirche gefunden. Und auch die Gemeinde Seon hat den Braten gerochen. Seit heuer wird die Reihe von der Gemeinde unterstützt. Für Nyffenegger eine weitere Bestätigung. «Wir wollen in Seon bleiben und die Gemeinde unterstützt uns.» Doch die gesamte Region profitiert von der Reihe. «Wir wissen von Künstlern und Konzertbesuchern, die unabhängig von unseren Konzerten später ins Seetal in die Ferien kamen», weiss er. So zum Beispiel der Weltklasse Violinist Maxim Vengerov. «Die Region und der Kanton haben ein Riesenpotenzial.» Die Seetal Classics beginnen am 8. September und ziehen sich bis zum Juni 2025. Jeden Monat kommt es zu einem Konzert.