Die SBB verkündet News zum Bahnhof Lenzburg

Lenzburg Vergangene Woche lud die SBB zur Medienbegehung im Bahntechnik-Gebäude des Bahnhofs Lenzburg.

Daniel Mosimann erklärt die Bedeutung des neuen Bahnhofareals und ist mit dem heutigen Zustand unzufrieden.Foto: Michael Hunziker

Während der letzten sechs Monate ist das vorerst wichtigste Gebäude am Bahnhof erstellt worden: das Technikgebäude. Es bezeichnet die Schaltzentrale des werdenden Bahnhofs. Bald kommen die Arbeiten im Innern. Von hier aus werden künftig der Zugverkehr gesteuert und die Sicherheit auf den Gleisen überwacht. Gut 240 Kilometer Kabel müssen verlegt werden, was in etwa der Strecke von Lenzburg nach Genf entspricht. Das 50-jährige Stellwerk kann dann ausser Betrieb genommen und mit dem heutigen Aufnahmegebäude abgebrochen werden. Im nächsten Jahr sollen dann die Hauptarbeiten für den umfassenden Um- und Ausbau des Bahnhofs beginnen. Wie es mit dem Bahnhof weitergehen soll, darüber informierten SBB-Gesamtprojektleiter Till Kühnis und SBB-Oberbauleiter Daniel Gross die Medienschaffenden. Kein Stein soll auf dem anderen bleiben. Die Perrons sollen verbreitert, verlängert und angehoben werden, um dem Behindertengleichstellungsgesetz Rechnung zu tragen. Zwei neue Personenunterführungen östlich und westlich des Bahnhofs sowie Perrondächer werden erstellt. Der Bushof soll verlegt, die Seetalbahn integriert und neu erschlossen werden. Während der Bauphase errichtet die SBB einen provisorischen Fussgängersteg über die Gleise. Dessen Inbetriebnahme ist auf Pfingsten 2026 angesetzt. Wenn alles klappt, können die Fahrgäste ab Ende 2029 stufenlos ein- und aussteigen. Die Fertigstellung ist für 2030 geplant. Die Kosten sind auf 232 Millionen Franken veranschlagt.

Gemeinsam zum bestmöglichen Ergebnis

Als grosse Chance durch die Massnahmen sehen die SBB und auch Stadtpräsident Daniel Mosimann, das Quartier und den Bahnhofplatz aufwerten zu können. Daniel Mosimann unterstrich die Bedeutung dieser wichtigen Lage sowie des geplanten Busbahnhofs und der Veloabstellplätze mit kurzen Umsteigewegen. Der Perimeter Ost solle eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten und zum Verweilen einladen, meinte er weiter. Die Villa Langenbach bleibe erhalten und werde zusätzlich aufgewertet. Die Ankunftssituation am Bahnhof sei heute unbefriedigend, stellte der Stadtpräsident fest. Voraussichtlich im Frühsommer werde hierzu ein partizipativer Prozess gestartet.

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