Der Sturm Burglind zerstörte die Niederlenzer Waldhütte
Der Sturm Burglind sorgte auch in der Region für teilweise grosse Schäden: Eine grosse Fichte fiel quer auf die Niederlenzer Waldhütte.
Am Mittwoch letzter Woche fegte Sturm Burglind über die Schweiz und richtete allerorts grosse Schäden an. Die Wucht war derart gross, dass ganze Zugskompositionen aus den Gleisen stürzten, Lastwagen von der Autobahn flogen, Baugerüste und Baracken einstürzten.
Und wie immer bei solchen enormen Windkräften trifft es die Wälder kreuz und quer durch unser Land. Bäume brachen wie Streichhölzer entzwei oder wurden mitsamt dem Wurzelgebilde aus dem Boden gerissen. Bei Lenzburg fielen Bäume auf die Autobahn. Im Revier der Forstbetriebsgemeinschaft Region Seon soll sich der Schaden gemäss Aussagen von Gemeindeammann Hans Peter Döss- egger am Neujahrsapéro vom letzten Sonntag auf rund 500000 Franken belaufen.
«Schlimmer als Sturm Lothar»
Betroffen wurde auch der Lenzhardwald in Niederlenz. Ein Augenschein mit Willi Bürgi, dem Präsidenten der Landschaftskommission (Lako) der Ortsbürgergemeinde Niederlenz, Hüttenwart Karl Häusermann und Lako-Mitglied Pierre Bohren vermittelte ein schreckliches Bild.
Kreuz und quer versperrten riesige Fichten die Waldwege. Und bei der Waldhütte sah es ganz grob aus: Eine rund 35 Meter hohe Weisstanne stürzte auf die Waldhütte und deckte sie fast gänzlich zu. «So grosse Schäden habe ich seit 1990 nicht gesehen im Lenzhardwald», meinte Bürgi resigniert, «nicht mal Sturm Lothar im Jahre 1999 wütete hier derart.»
Wie gross der Schaden an der Hütte ist, konnte man nur erahnen. Nach den vielen kleineren Sturmschäden im letzten Halbjahr dürfte das nun aber der Höhepunkt sein im Lenzhardwald.