Cédric Maurer bleibt Klub treu

Dintikon Cédric Maurer verteidigt bei 1.-Liga-Klub Red Lions Reinach. Mit den Wynentaler Eishockeyanern ist der Dintiker in der neuen Saison noch sieglos geblieben. Am kommenden Sonntag spielt er vor eigenem Publikum gegen Prättigau-Herrschaft.

Schaut positiv in die Zukunft: Cédric Maurer. Foto: Michele Käppeli/mkph.otographie

Eine 0:4-Niederlage zum 1.-Liga-Start gegen den EHC Burgdorf, dann das Cup-Out nach einem 3:4 nach Penaltyschiessen gegen Lyss – es läuft den Reinacher Eishockeyanern noch nicht nach Wunsch. «Nach den turbulenten Wochen im vergangenen Frühsommer und den deswegen kurzfristigen Kaderänderungen braucht unsere Mannschaft noch ein wenig Zeit», fordert Cédric Maurer von den Fans Geduld ein. Der Defensivakteur spielte lange Jahre professionell Eishockey und gab im Sommer 2023 nach vier Jahren beim EHC Olten seinen Rücktritt als Berufssportler. Seit 2021 wohnt Maurer mit seiner Freundin in Dintikon und arbeitet in einem Vollpensum bei der Fahrwanger Firma Keller + Steiner als Projektleiter Baugespanne.

Chaos-Tage im Frühling

Zurück zu den angesprochenen Turbulenzen bei Maurers Verein im vergangenen Frühling. Der Traditionsklub entging nach einem Führungsschlamassel nur knapp einer Vereinsauflösung. Die Hintergründe waren: Eine vermeintliche Vereinsübernahme, die sich plötzlich in Luft auflöste, leere Versprechungen, utopische Spielerverträge, eine nie zustande gekommene Aktiengründung und eine halbe Million Franken, die versprochen waren, aber nie den Weg auf ein entsprechendes Konto fanden. Über jene Zeit wolle er nicht mehr gross sprechen, meint Maurer. Nur so viel: «Als klar wurde, dass es in Reinach weitergehen wird, legte sich unser Sportchef Daniel Zeber brutal ins Zeug, um eine konkurrenzfähige Mannschaft in die Saison schicken zu können. Das war grosse Klasse.» Darum war es für ihn, Maurer, keine Diskussion, dass er bei Reinach bleiben würde. «Als die Zukunft der Red Lions im Frühling noch höchst unklar gewesen war, erhielt ich den einen oder andern Anruf von Klubs, die sich mit mir über einen Wechsel unterhalten wollten. Aber ich bin in der Region Dintikon verwurzelt, meine Familie lebt hier.»

Nun denn. Die Saison ist angelaufen und nach der laut Maurer «grossen Leistungssteigerung» trotz Cup-Out gegen Lyss schaue man jetzt voller Vorfreude auf das nächste 1.-Liga-Heimspiel vom Sonntag, 13. Oktober. Gast in Reinach wird dannzumal der HC Prättigau-Herrschaft sein. Gegen die Bündner haben die «Löwen» noch eine Rechnung offen. Letzte Saison war gegen sie im Playoff-Viertelfinal Endstation.

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