Baueingabe für den neuen Dorfkern

Dürrenäsch Am Abend des 8. März wurde in Dürrenäsch im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Sager AG über den neuesten Stand des Korki-Areals informiert.

Rudolf Sager informierte über das Bauprojekt auf dem Korki-Areal.Foto: Andreas Walker

Die ehemalige Produktion von Korkdämmplatten gibt dem Industrieareal in der Dorfmitte von Dürrenäsch den Namen Korki. Das Korki-Projekt ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass es im März zur Baueingabe kommt. Dieses zentrale Grundstück wird umgebaut und neu als Wohnquartier genutzt.

In den teilweise über hundertjährigen Gebäuden stellte die Firma Sager AG bis nach Mitte des letzten Jahrhunderts Korkprodukte für die Gebäudedämmung her. Später kamen die bekannten Sagex-Platten und die Kunststoffprofile dazu. Etappenweise wurden die Produktionen der zwei Firmen Sager AG und Profilsager AG an die neuen Standorte am Dorfrand verlagert, sodass seit 2013 das Areal für andere Zwecke zur Verfügung steht. Heute wird das Industriegelände von diversen Kleingewerbebetrieben, Hilfswerken und Privaten genutzt. Die Gebäude der Korki liegen direkt an der Strassenkreuzung Leutwilerstrasse/Hallwilerstrasse in der Dorfmitte. Es ist bereits seit mehreren Generationen der Wunsch der Eigentümerfamilie Sager, die zentrale Lage für das gesamte Dorf zu nutzen.

Es entstehen 24 Eigentumswohnungen und 18 Mietwohnungen

Auf dem 12200 Quadratmeter grossen Korki-Areal werden 24 Eigentumswohnungen und 18 Mietwohnungen entstehen. Mit der Umgestaltung dieses Areals soll ein Mehrwert für das ganze Dorf entstehen, erklärte Rudolf Sager von der Sarudo AG, in deren Besitz sich das Grundstück befindet. Architekt Rafael Zulauf vom Kollektiv Marudo erklärte die verschiedenen Neubauten und zeigte ein Luftbild als Visualisierung der zukünftigen Überbauung.

Die Eigentümerfamilie Sager wollte die Fläche neu gestalten. Deshalb gründete sie für die Umsetzung die Immobilienfirma Sarudo AG, die in geschäftlichen Belangen die Interessen der Eigentümer vertritt. Nach einem Studienauftragsverfahren entschied man sich für den Vorschlag der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Kollektiv Marudo + Zulauf & Schmidlin Architekten aus Baden. Møfa Landschaftsarchitekten aus Zürich werden schliesslich die Umgebung des Korki-Areals gestalten. Das Siegerprojekt wurde bereits im Februar 2023 vorgestellt.

Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Sager wird renoviert, jedoch von der Fassade her immer noch gleich aussehen. Mit diesem markanten Zeitzeugen soll ein Wiedererkennungseffekt erzeugt werden. Rudolf Sager gibt bekannt, dass am 14. September eine Derniere vorgesehen ist, um Abschied vom alten Areal zu nehmen. Wenn alles nach Plan läuft, beginnt der Abbruch der Industriebauten im Oktober dieses Jahres. Anfang 2025 soll schliesslich mit dem Bau begonnen werden und der Bezug soll etappenweise ab Herbst 2026 und Frühling 2027 erfolgen.

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