Bäume schützen vor Hautkrebs und sorgen für gutes Klima

Sarmenstorf Mit einem Schattenbaum-Apéro wurden zwölf auf dem Schulareal neu gesetzte Bäume im Rahmen des Projekts «Schatten für Kinder und Klima» gefeiert.

Grosse Freude über die neuen Bäume: Kindergartenkinder und Schattenbaum-Apéro-Teilnehmer rund um eine neue Blutbuche. Foto: Fritz Thut
Grosse Freude über die neuen Bäume: Kindergartenkinder und Schattenbaum-Apéro-Teilnehmer rund um eine neue Blutbuche. Foto: Fritz Thut

Sarmenstorf ist die erste Aargauer Gemeinde, die im Rahmen einer gesamtschweizerischen Aktion Bäume im Bereich von Aufenthaltsbereichen von Kindern und Jugendlichen gepflanzt hat und diese nun eingeweiht hat.

Die Krebsliga rief im letzten Jahr das Projekt «Schatten für Kinder und Klima» ins Leben. Im Aargau wird die Aktion von der Krebsliga Aargau, dem Naturama Aarau und dem Innovage-Netzwerk getragen. Es geht darum, die Bevölkerung, speziell Schüler, auf die mehrfache Bedeutung von Bäumen als Schattenspender aufmerksam zu machen.

Die von Gemeinderätin Nadine Baur präsidierte Natur- und Landschaftsschutzkommission Sarmenstorf hat sich – da sich die Ziele der Aktion mit den eigenen decken – zur Teilnahme gemeldet. Im letzten Dezember, noch bei Kälte und Schnellfall, wurden im Bereich der Schulanlage zwischen Kindergarten und Spielplatz zwölf Bäume gepflanzt.

«Ökologische Wunderwaffe»

Nun, bei schönstem Wetter, wurde mit einem so genannten Schattenbaum-Apéro der Abschluss des Projekts gefeiert. Nadine Baur begrüsste vor dem Kindergarten Beteiligte und vor allem zwei Kindergartenabteilungen: Die Kinder hatten ein Lied eingeübt und tanzten mit den Gästen um die junge Rotbuche unmittelbar vor dem Gebäude.

Zuvor waren sie im Unterricht mit zur Verfügung gestellten Lehrmitteln auf die Wirkung von schattenspendenden Bäumen aufmerksam gemacht worden: «Diese altersgerechten Erklärungen finde ich wertvoll», lobte Nadine Baur die Zusammenarbeit mit den Trägern der Aktion.

Liliane Keller Würmli von der Krebshilfe Aargau strich die Bedeutung von Bäumen «als Hautkrebsprophylaxe auf Plätzen, wo Kinder verkehren» hervor. Anders als Sonnensegel haben die Bäume weitere positive Eigenschaften, wie Cornelia Lohri vom Naturama am Apéro ausführte: «Bäume sind eine ökologische Wunderwaffe für die Verbesserung des Mikroklimas und sorgen als Lebensraum für Insekten, Vögel und Eichhörnchen für mehr Biodiversität.»

Das Sarmenstorfer Baumdutzend (mit Ausnahme einer ungarischen Eiche lauter einheimische Sorten wie Blutbuchen, Linden und Eichen) wurde durch die finanzielle Unterstützung der beteiligten Organisationen und das Entgegenkommen der ausführenden Gartenbaufirma ermöglicht, die die Aktion in die Lehrlingsausbildung integrierte.

Weitere Artikel zu «Hauptartikel», die sie interessieren könnten

Goldfisch im Aabach: «Mit Tierliebe hat das nichts zu tun»
Hauptartikel20.11.2024

Goldfisch im Aabach: «Mit Tierliebe hat das nichts zu tun»

Lenzburg Im Aabach scheinen Goldfische ausgesetzt worden zu sein. Diese haben in heimischen Gewässern aber nichts zu suchen und gefährden das…
Hauptartikel20.11.2024

Die Kunst des Gebens

Wenn die Welt nach Profit und Effizienz strebt, ist die Freiwilligenarbeit das erfrischende Gegengewicht. Sie erinnert daran, dass Gemeinschaft und Solidarität…

Hauptartikel13.11.2024

Marktlage

Lenzburg erhielt 1306 das Stadt- und Marktrecht verliehen. Dieses Privileg prägte jahrhundertelang das Selbstverständnis von Stadt und Bürgerschaft und…