Vom «Du» zum «Sie»
3.-Sekundarschulklassen. André Meier, Architekt, Unternehmer und Berufsschullehrer
Der heutige Abend, mit einem Stück wiedererlangter Freiheit, ist ein Blick nach vorne. Das feiern wir mit dem Jugendfest «light». Trotzdem wissen wir nicht, was uns die Zukunft bringt und schon gar nicht, ob unser Tun und Handeln wirklich Sinn ergeben.
Auch für euch Schüler der Abschlussklassen ist es ein gewaltiger Schritt nach vorne. Ein Übergang vom Kind zum Jungerwachsenen und das inmitten der Teeniezeit. Als Schulabgänger folgt für die meisten ein Schritt in die Berufsausbildung. Auch wir bekommen in unserem Architekturbüro eine neue Lernende und wir freuen uns darauf. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg in den nächsten vier Jahren. Und so freuen sich alle Ausbildner auf die neuen Lernenden 2021.
Aus dem bekannten «Du» wird ab August ein «Sie» in der Arbeitswelt und in der Berufsschule. Vom «Du» zum «Sie» ist ein spürbarer Wechsel. Plötzlich in der Gewerbeschule mit «Sie» und Vornamen angesprochen zu werden, klingt zuerst seltsam. Dies ist aber ein kleiner und wichtiger Schritt in die Welt der Erwachsenen. Es ist ein Schritt zu mehr Selbstständigkeit und damit verbunden zu mehr Eigenverantwortung.
Der positive und fokussierte Blick nach vorne lohnt sich immer. Ich rate euch dies nicht nur als Jugendfestredner, sondern als Unternehmer, Berufsschullehrer und Vater zweier noch schulpflichtiger Jungs. Geniesst mit euren Freunden und Freundinnen die wenigen noch verbleibenden Stunden als Schüler. Wir freuen uns sehr, euch nach den Ferien als Lernende in der Berufs- und weiterführenden Schulwelt und in der Welt der Erwachsenen begrüssen zu dürfen.
Dies ganz im Sinne von Apple-Mitbegründer Steve Jobs: «Wer nach vorne blickt, weiss nie, was wirklich Sinn ergibt. Erst im Rückblick erscheint etwas logisch.»