KMU mussten Agilität an den Tag legen

Apéro Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schlagen sich in der Pandemie nicht schlecht. Noch mehr als sonst musste man während Corona schnell und flexibel entscheiden. Dies die Erkenntnis am KMU-Apéro von Hypi und SWL in der Berufsschule.

Illustre Talk-Runde am KMU-Apéro: Moderator Thomas Hügli, Rolf Kasper, Martin Vogel, Nicole Werder und Sandro Negro. Foto: Fritz Thut

Illustre Talk-Runde am KMU-Apéro: Moderator Thomas Hügli, Rolf Kasper, Martin Vogel, Nicole Werder und Sandro Negro. Foto: Fritz Thut

Bereit sein für Unerwartetes: Referent Markus Mahler am KMU-Apéro.  Foto: Fritz Thut

Bereit sein für Unerwartetes: Referent Markus Mahler am KMU-Apéro. Foto: Fritz Thut

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Gewerbebetriebe waren und sind «exorbitant unterschiedlich». Mit dieser Einschätzung begrüsste Marianne Wildi, Geschäftsleitungsvorsitzende der Hypothekarbank Lenzburg (Hypi), rund 100 Unternehmer zum gemeinsam mit der SWL Energie AG ausgerichteten KMU-Apéro in der Aula der Berufsschule Lenzburg. Wildi zeigte sich erfreut, dass solche Anlässe nun wieder physisch durchgeführt werden können.

Corona war denn auch dominierendes Thema bei den nächsten Programmpunkten. Zuerst referierte Markus Mahler über den «Erfolgsfaktor Tempo: Krisen meistern dank schneller Entscheidungen». Der auf dem Eichberg in Seengen aufgewachsene ehemalige CEO von Brack.ch ist aktuell Gründer und Leiter von Mahler und Co. in Niederlenz und auch sonst bei etlichen Firmen in entscheidenden Positionen tätig. Er plädierte in seinem – logischerweise – temporeichen Vortrag für möglichst hohe Flexibilität: «Man muss immer bereit sein für das Unerwartete. Gerade in den letzten Monaten waren schnelle Entscheidungen entscheidend.» Mit flachen Hierarchien könne man «agiler reagieren»: «Wichtig ist die Balance zwischen People, Planet und Profit.»

Im von Thomas Hügli moderierten Lounge-Gespräch schilderten Rolf Kasper (Gastronomie und Hotellerie), Sandro Negro (Veranstaltungstechnik), Martin Vogel (Gärtnerei) und Nicole Werder (Sprachschulen), wie sie die Einschränkungen während der Pandemie gemeistert haben. Die von Mahler angesprochenen kurzen Reaktionszeiten wurden hier – zwangsweise – überall eingehalten. Kasper wand den Behörden noch ein Kränzchen («Ohne Kredithilfen wären wohl noch mehr Betriebe ‹gestorben›.»), relativierte aber umgehend: «Jeder gute Unternehmer will eigentlich keine Hilfe vom Staat.»

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