Eine neue Fahne für die Stadtmusik

Konzert Die alte Fahne war seit 43 Jahren ein ständiger Begleiter der Stadtmusik Lenzburg und hat in dieser Zeit einiges erlebt und auch gelitten. Jetzt begleitet eine neue Fahne die Musikanten überallhin.

Sie soll die nächsten Jahre den Weg weisen: Die neue Fahne der Stadtmusik, entrollt von Markus Blättler und Marianne Wildi. Foto: Peter Winkelmann

Sie soll die nächsten Jahre den Weg weisen: Die neue Fahne der Stadtmusik, entrollt von Markus Blättler und Marianne Wildi. Foto: Peter Winkelmann

Der eigentliche Held des Abends: Mit welcher Leichtigkeit Valentin Frutiger die Marimba «vierhändig» bearbeitete, begeisterte das Publikum. Foto: Peter Winkelmann

Der eigentliche Held des Abends: Mit welcher Leichtigkeit Valentin Frutiger die Marimba «vierhändig» bearbeitete, begeisterte das Publikum. Foto: Peter Winkelmann

Am letzten Herbstkonzertabend kleideten sich die Mitglieder der ConcertBand neu ein, am diesjährigen Frühlingskonzert vom letzten Freitag rollten Fahnengotte Marianne Wildi (Hypothekarbank Lenzburg AG) und Fahnengötti Markus Blättler (SWL Energie AG) die neue Fahne aus.

Nicht nur die Fahne ist neu, sondern auch die Fahnenträgerin. Jacqueline Byland heisst sie und sie begrüsste gleich die acht Fähnriche aus befreundeten Musikgesellschaften und Vereinen aus der Stadt und Umgebung, derweil die ConcertBand endlos den Fahnenmarsch spielte.

Helden verstecken sich im Alltag

«Auch ein Fähnrich beziehungsweise eine Fahnenträgerin kann ein Held oder wie in Lenzburg eine Heldin sein. Die Fahne weist den Musikanten den Weg, sie zeigt aber auch die Verbundenheit und die Zugehörigkeit zu einem Verein», so begann Marcel Strebel wie immer gekonnt und erklärte den Besuchern, dass im anschliessenden Konzertprogramm noch viele weitere Helden, aber auch Heldentaten vorkommen.

Den Titel «The Olympic Spirit» schrieb John Williams für die Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul und an solchen Anlässen werden immer wieder Helden «geboren». Auch in den weiteren gespielten Stücken ist immer irgendein Held versteckt.

Aber aus allen Heldengeschichten herausgestochen hat das «Marimba-Concerto Nummer 1, 4. Satz». Der erst 16-jährige Valentin Frutiger entlockte durch sein Können an der Marimba, begleitet von der ConcertBand, anhaltenden Beifall, und seine Extrazugabe als Solist liess den Zeitplan doch einiges nach hinten fallen.

Auch nach der Pause ging es heldenhaft weiter. Gleich sechs Hauptdarsteller spielten eine Rolle im Stück «Bond – James Bond», auch in den Titeln «Glorreiche Sieben», «Hymn of the Fallen», «At the Movies with John Williams» und zum Schluss «The Incredibles» sind grosse Filmhelden integriert.

Unter der bewährten Leitung von Arwed Peemöller begeisterte die ConcertBand die Zuhörer einen ganzen Abend lang. Und wie oben erwähnt, erklatschten sie trotz überzogenem Zeitplan zwei Zugaben, bevor dann in der «Markthalle» bei einer kleinen Stärkung für alle ein toller musikalischer Abend endete.

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