Eine grüne Oase für die Schule

Schule Der Pausenhof des Primarschulzentrums Lenzburg soll sich von einer grossen Pflasterfläche zu einer naturnahen Landschaft entwickeln. Noch sind einige Schritte zu gehen.

Der Schulhof soll grüner werden: Katharina Hermann (Schulische Heilpädagogin), Anke Ramstein (Elternmitwirkung) und Linda Villiger (Co-Schulleiterin Primarschule).Foto: Romi Schmid

Asphalt, Steinplatten und Beton dominieren viele Schulareale; auch in Lenzburg. Diesen Zustand zu ändern, hat sich die Elternmitwirkung des Primarschulzentrums Lenzburg Angelrain auf die Fahne geschrieben. Ihr Ziel: Der Pausenhof soll sich von einer stark versiegelten Fläche in eine naturnahe Umgebung wandeln, die Schülerinnen und Schülern ein anregendes Lernumfeld bietet. Zudem will die Schule in Sachen Klimafreundlichkeit und Biodiversität als Vorbild vorangehen.

Grüne Oase statt grauer Schulhof

Die Elternmitwirkung der Primarstufe gelangte vor rund einem Jahr an die Stadt Lenzburg, um ihre Idee vorzutragen. Eine Idee, die weder neu noch einzigartig ist, wohl eher zeitgemäss und dennoch mit grosser Wirkungskraft und Vorbildfunktion. Das Konzept beinhaltet konkrete Vorschläge und Umgestaltungsmassnahmen für das gesamte Areal, eine Nutzenanalyse sowie einen Budgetantrag. Konkret sollen Aufenthalts- und Picknickplätze geschaffen, Betonkästen in Hochbeete umfunktioniert, ein Wasserspielplatz angelegt und ein geschützter Aussenraum – eine Art «grünes Klassenzimmer», das als Lernort im Freien genutzt werden könne – angelegt werden. Darüber hinaus sieht das Konzept eine naturnahe Aufwertung vieler weiterer Bereiche vor. Kurzum: eine natürliche Umgebung, wie Kinder sie sich wünschen.

Vorteile bringen würde dies viele: Naturnahe Aussenräume bieten Schülerinnen und Schülern ein anregendes und abwechslungsreiches Lernumfeld mit hervorragenden Möglichkeiten, ihre psychomotorischen, kognitiven und sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Freies Spielen und Naturerlebnisse regen die Fantasie sowie unterschiedliche Regionen im Gehirn an, wodurch die Kinder auch bessere Schulleistungen erzielen. Darüber hinaus kann der Pausenplatz gezielt für den Erwerb von im Lehrplan 21 geforderten Kompetenzen genutzt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vergrösserung der Pausenfläche auf dem bestehenden Schulgelände – vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen ein wichtiges Argument.

Finanzierung noch offen

Was konkret umgesetzt werden soll und wann, hängt massgeblich mit der Finanzierung zusammen. Kleinere Massnahmen – wie der Bau einer Benjeshecke zur Umsäumung des Kindergartenbereiches – können schon jetzt gemeinsam mit den Kindern angegangen werden. Grössere Umgestaltungen brauchen gesamtheitliche Planung und Budget. «Bewilligt wurden von der Stadt bisher rund 13000 Franken für die Begrünung der Turnhallenmauer, Tische und Bänke für den Aussenbereich der Kindergärten und für die Umgestaltung bestehender Tröge. Nicht bewilligt wurden 20000 Franken für die Planung des relevanten Geländes», erklärt Anke Ramstein von der Elternmitwirkung. Um zusätzliche Gelder zu bekommen, reiche man das Projekt gerade bei verschiedenen Wettbewerben ein. Wichtig sei es aber in einem ersten Schritt, Aufmerksamkeit für das Projekt zu bekommen. «Wir vertrauen auf die wichtige Unterstützung von Stadt und Bürgerinnen und Bürgern, um das Schulgelände in einen naturnahen Ort umgestalten zu können – zum Wohle unserer Kinder», so Ramstein.

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