Turnshow-Olympiade im Zugabenreigen
Meisterschwanden Der Turnerabend Meisterschwanden präsentierte vier Shows an zwei Wochenenden. Unter dem Motto «Olympiade» begeisterten humorvolle Sketches, visuelle Effekte und akrobatische Darbietungen das Publikum.

Das Thema bot Raum für kreative Interpretationen. Bereits der Einstieg in den Abend sorgte für Schmunzeln: Das Moderationsduo stellte via «Liveübertragung» die vier teilnehmenden Länder vor – Frankreich, Italien, Meisti und Birbu. Neben Birrwil wurde auch das Nachbardorf Fahrwangen humorvoll in die Sketches integriert.
Von Jö-Effekt und Zusatznummern
In Meisterschwanden standen die jüngsten Turnenden nicht erst in der Jugi auf der Bühne, wie es in einigen anderen Gemeinden üblich ist. Bereits die Kleinsten erhielten ihren ganz persönlichen Moment im Rampenlicht. Die Kindergärtler zeigten mit «Magischi Ring» eine von Lichteffekten untermalte Hula-Hoop-Show. Und sogar die Vor-Kindergärtler – die Elki-Turner – waren vertreten: Unter dem Titel «Fohlen» sollten sie mit Schwimmnudeln ausgerüstet über kleine Hürden springen – was sich als gar nicht so einfach erwies. Das Publikum war dennoch entzückt, der Jö-Effekt garantiert. Von den insgesamt zwölf Darbietungen erhielten gleich acht tosenden Applaus, sodass eine Zugabe folgte. Darunter die Seniorengymnastik der Jugi Knaben, Traum der Spiele der Jugi Klein und Jugi Mädchen und das Synchronschwimmen der Jugi Aerobic, um nur einige zu nennen. Der letzte Act vor der Schlussfeier heizte dem Publikum besonders ein: Mit «Sumokarate» präsentierten die Aktiven Herren eine humorvolle Kampf-Tanz-Einlage zum Lied «Gangnam Style», inklusive der «Sexy Lady», verkörpert von einem Turnenden in Perücke und Kleid. Bei der Zugabe stand er dann nur noch in BH und Rock auf der Bühne – das Publikum reagierte mit begeisterten Zurufen.
Zwischen Pilleli und Dopingkontrolle
Eine feste Kulisse gab es nicht – die Bühne verwandelte sich mithilfe von verschiedenen Bildern für jeden Auftritt neu: von Bibi Blocksberg zu alten Herren, vom Skigebiet zum japanischen Tempel. Neben den visuellen Elementen und den selbstgedrehten Videos sorgten auch die eingebauten Theaterszenen für Abwechslung – und für heitere Stimmung. Besonders heiter wurde es bei einer Dopingkontrolle, bei der ein durstiger Sportler prompt die Urinflasche mit jener des Birbuer Apfelsafts verwechselte. Das Missgeschick wurde mit einem Augenzwinkern kommentiert: «Heb keis Gwösse, es esch nor en Birbuer.»
Der starke Zusammenhalt im Verein war deutlich spürbar. Alle Personen, die für die Einstudierung einer Nummer verantwortlich waren, wurden auf die Bühne gebeten und gewürdigt. Die OK-Präsidentin erhielt neben zahlreichen Dankesworten auch einen Spa-Gutschein für die Erholung danach.



