Spezieller Waldumgang für Sponsoren

Seon Fast 20 Jahre nach dem verheerenden Sturm Lothar wurden die Sponsoren, die die Wiederaufforstung ermöglicht hatten, zu einem speziellen Waldumgang eingeladen.

<em>Informierte über den Stand der Wiederaufforstung nach Sturm Lothar:</em> Betriebsleiter Marcel Hablützel vor Teilnehmern am speziellen Waldumgang mit Sponsoren.Foto: Fritz Thut
<em>Informierte über den Stand der Wiederaufforstung nach Sturm Lothar:</em> Betriebsleiter Marcel Hablützel vor Teilnehmern am speziellen Waldumgang mit Sponsoren.Foto: Fritz Thut

Die Verbundenheit mit dem Wald ist in Seon offensichtlich gross. Dies durften die Verantwortlichen der Ortsbürgerkommission und der Forstbetriebsgemeinschaft Region Seon gleich mehrmals erfahren: Zuerst, als die Bevölkerung und die örtliche Wirtschaft grosszügig spendeten und Patenschaften übernahmen, als im Dezember 1999 der Seoner Wald vom Sturm Lothar besonders stark betroffen wurde. Man gehörte zu den zehn Gemeinden mit den grössten Schäden. Da war der zusätzliche Zustupf der Bevölkerung für die nötig gewordene Wiederaufforstung hoch willkommen.

Dank an die Unterstützer

Die Verbundenheit mit dem örtlichen Wald hörte aber nicht mit der damaligen Spende auf. Einem Aufruf zu einem speziellen Waldumgang wurde Folge geleistet. «Dank Ihrer Hilfe konnten die Sturmschäden weitgehend behoben werden», begrüsste Ortsbürgerkommissionspräsident und Gemeindeammann Hans Peter Dössegger rund 60 Teilnehmer zu diesem Anlass, an dem der aktuelle Stand gezeigt wurde.

Gemäss Dössegger ist der Wald heute generell unter Druck. Stürme seien in den letzten Jahrzehnten «prägend gewesen». Nicht nur der schlimmste, eben Lothar, sondern davor schon Vivian und jüngst Burglind. Doch neben einzelnen meteorologischen Ereignissen «setzt aktuell die Wärme dem Wald zu», so Dössegger: «Für den Borkenkäfer herrschen deshalb paradiesische Zustände.» Der Befall und Notholzungen haben zu einem für die Waldbesitzer ruinösen Preiszerfall geführt.

Verschiedene Baumarten gesetzt

Marcel Hablützel, der Betriebsleiter der Forstbetriebsgemeinschaft Region Seon, zeigte auf dem Rundgang die aufgeforsteten Flächen. Einzelne der vor 19 Jahren gesetzten Bäume haben mittlerweile schon die Höhe von 14 bis 17 Metern erreicht. Bei der Auswahl der gepflanzten Baumarten setzte man auf eine breite Palette und trug damit dem erwarteten wärmeren Klima Rechnung. Fichte, Weisstanne, aber auch Buche werden laut den Fachleuten hier nicht überleben können.

Gemäss Hablützel haben die Aufforstungssponsoren eine «nachhaltige Investition zugunsten der Kinder und Grosskinder» getätigt. Als Dankeschön für die weitsichtigen Spenden von 26731 Franken allein durch Privatpersonen wurden die Umgangsteilnehmer zu Apéro und Znacht eingeladen.

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