Grosse Investitionen künden sich an
Seengen Die örtliche Exekutive sucht mit dem Anlass «De Gmeindrot bi de Lüt» den direkten Kontakt zur Bevölkerung. Diesmal wurden grosse Investitionen in den nächsten Jahren angekündigt.
Seit Jahren erfreut sich die informelle Informationsaktion «De Gmeindrot bi de Lüt» in Seengen grosser Beliebtheit. Die Bevölkerung schätzt die ungezwungene Atmosphäre und die vom Gemeinderat verabreichten Häppchen in Form von Grillbratwürsten und frühen Informationen zu geplanten Aktivitäten der Gemeinde.
Zum Konzept gehört, dass der Gemeinderat die Leute in verschiedenen Quartieren besucht. Diese Woche fand der Anlass in den Räumen der Erismann AG an der Boniswilerstrasse statt. Inhaber Hans Sandmeier stellte dabei den rund 100 Gästen seinen Betrieb kurz vor. Hier werden Forst- und Landmaschinen verkauft, konfiguriert, unterhalten und repariert. Wie aufliegende Flyer informierten, übernimmt die Erismann AG nächste Woche von der nahezu benachbarten Schlossgarage die offizielle Vertretung der Hürlimann-Traktoren.
26 Millionen in sechs Jahren
In seiner Begrüssung gewährte Gemeindeammann Jörg Bruder einen Einblick ins Tagesgeschäft. Die Budgetphase für das Jahr 2020 sei abgeschlossen; ohne Überraschungen. Im Rahmen des Finanzplanes, eines behördenrelevanten Planungsinstruments, sei erkennbar, dass in den nächsten sechs Jahren Investitionen in der doch auch für Seengen erklecklichen Höhe von 26 Millionen Franken vorgesehen seien.
Details zu den Ausgaben in den einzelnen Ressorts konnten mit den jeweiligen Gemeinderäten individuell diskutiert werden, nachdem diese als Servicefachleute die grillierten Bratwürste unter die Leute gebracht hatten.
Der grösste Brocken der geplanten Investitionen ist für Schulbauten vorgesehen. Für zusätzliche Räume auf dem Areal der heutigen Burgturm-Scheune sind 7 Mio. eingestellt. Schon bald kann hier über den Baukredit entschieden werden. Weitere 3 Millionen Franken kostet der Bau des neuen Kindergartens Hinterdorf.
Neben zahlreichen Tiefbauvorhaben (Strassen und Infrastrukturleitungen) plant der Gemeinderat, rund 800000 Franken in Badis zu investieren. Die Sanierung des Frauenbads kostet rund 200000 Franken; ein neues schlichtes Gebäude bei der Brestenbergbadi das Dreifache. Ein Vorvertrag mit den neuen Eignervertretern zur Herstellung der Rechtssicherheit ist unterschrieben.