«Spiel- und Spasswoche» feiert Jubiläum

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Spiel- und Spasswoche – der etwas andere Ferienpass von Schafisheim – wird dieses Jahr bereits 20 Jahre alt.

Sie wurde 2004 von Karolin Wildi und Beatrice Baumberger, zwei damaligen Vorstandsmitgliedern des Elternvereins, ins Leben gerufen. Gesucht war eine Beschäftigung für die Schulkinder während der im Bezirk Lenzburg länger dauernden Herbstferien. Die Idee stammte vom Ferienpass Lenzburg, aber ein anderer Name musste her: So wurde die Woche «Bewegung, Spiel und Spass» genannt. Die zum Teil mehrtägigen, kostengünstigen Kurse wurden von Freiwilligen aus dem Dorf mitorganisiert, sollten allen Schulkindern von Schafisheim zugänglich sein und keinen Gewinn für den Elternverein abwerfen.

Für jeden etwas dabei

Dieser Gedanke liegt dem Organisationskomitee der Spiel- und Spasswoche – aktuell bestehend aus Andrea Kramer, Monique Bieri, Nina Fürer und Sandra Künzle – auch nach 20 Jahren noch am Herzen. Die Spiel- und Spasswche», wie sie seit 2011 heisst, soll die Kinder unterhalten, aktivieren, kreativ beschäftigen, sie sollen Neues entdecken und sich austoben können.

Im Laufe der Jahre wurden immer vielfältigere Kurse angeboten, wie zum Beispiel nähen, basteln, malen, backen und kochen, töpfern, Speckstein schleifen oder Schmuck und Geschenke gestalten.

Anmeldungen sind offen

Dazu kamen auch Kurse in der Natur: Kühe melken, Alpakas ausführen, Pony reiten, Naturlehrpfad- und Tierparkbesuche und Waldexkursionen. Und auch Bewegung wird nach 20 Jahren immer noch grossgeschrieben mit Kursen wie Lasertag, Bowling, Klettern, Biken, Skaten, Volleyball, Unihockey, Fussball, Tauchen, Kindertanz, Hip-Hop, Zumba, Trampolin, Geocaching und Orientierungslauf.

Der beliebte Kurs «Halle, wo fägt» ist ein Nachfolger aus der allerersten Ausgabe der Spiel- und Spasswoche, damals lief der Kurs noch unter dem Namen «Bewegung und Spiel».

Auch der spielerische Lernaspekt kommt nicht zu kurz: Wie lernt man tauchen, programmieren, jassen, weben, nähen, zeichnen, trommeln, mosten oder frisieren? Wie funktioniert Zaubern, Selbstverteidigung, Schach, Bogenschiessen oder Physik? Was passiert im Zirkus, im Kino oder im Theater? Und wie sieht der Alltag beim Radio, beim Fernsehen, bei der Müllabfuhr, in der Gärtnerei, am Flughafen, im Krankenhaus, bei der Polizei oder bei der Feuerwehr aus? Was muss ich können, um Erste Hilfe zu leisten, mein Fahrrad zu reparieren oder meine Blumen zu pflegen? Und woher kommen eigentlich Milch, Chips, Schokolade, Hamburger und Bienenhonig? Während in den Anfängen die Programme noch ausgedruckt, in der richtigen Anzahl pro Klasse verteilt und die Anmeldungen per Post verschickt werden mussten, läuft die Kursadministration seit einigen Jahren komfortabel über die Pro-Juventute-Website «Feriennet». Und seit der Einführung der neuen Schulkommunikations-App «Klapp» darf das Programm digital an alle Schüler und Schülerinnen im Dorf verschickt werden. Anmeldungen für die Spiel- und Spasswoche sind seit dieser Woche möglich.

27 Kurse im Angebot

Trotz der Einschränkungen, die vor rund vier Jahren während Corona galten, wurde die Spiel- und Spasswoche ausnahmslos jedes Jahr durchgeführt. Allerdings mit einfacheren Kursen und entsprechendem Schutzkonzept. Zum 20-Jahr-Jubiläum bietet die Spiel- und Spasswoche im Oktober dieses Jahres insgesamt 27 Kurse für alle Schafisheimer Schulkinder an. Um die vielen tollen Kursleitenden zu bezahlen und trotzdem für alle Familien gute Preise anbieten zu können, ist der Elternverein stets auf Sponsoren angewiesen. Sie wie auch die vielen kreativen Kursleiterinnen und Kursleiter, die Schule, die Gemeinde und die Eltern unterstützen die Spiel- und Spasswoche grossartig und von Anfang an.

Freiwillige Helfer und Helferinnen in Form von Vereinsmitgliedern, älteren Geschwistern, Eltern oder Grosseltern sind während der Spiel- und Spasswoche immer willkommen.(nfü/rsc)

Weitere Informationen zum Elternverein Schafisheim und alles Wissenswerte zur Spiel- und Spasswoche unter elternverein-schafisheim.ch.