Vorrang für Coop-Mitarbeiter

Die Wohnbaugenossenschaft Lenzburg ist mit 39 Wohnungen an der Staufner Überbauung Lindenblick beteiligt. Als Mieter haben Coop-Mitarbeiter Vorrang.

In erster Linie für Coop-Mitarbeiter: Der Teil der Wohnbaugenossenschaft Lenzburg der Überbauung Lindenblick in Staufen an der Aarauerstrasse. Foto: Fritz Thut
In erster Linie für Coop-Mitarbeiter: Der Teil der Wohnbaugenossenschaft Lenzburg der Überbauung Lindenblick in Staufen an der Aarauerstrasse. Foto: Fritz Thut

Die Wohnbaugenossenschaft Lenzburg (WGL) ist aktiv. «Wir wollen stets vorwärtsgehen und nicht nur verwalten», sagt Präsident Charly Suter. Der neuste Schritt der WGL führt über die Grenze ins Boomgebiet von Staufen.

Hier, entlang der Aarauerstrasse Richtung Hunzenschwil, ist die Überbauung Lindenblick im Bau. Und dieses Areal weist Besonderheiten auf: Vier Grundeigentümer realisieren hier ein weitgehend homogenes Projekt, wobei die Vermarktung unterschiedlich erfolgt. 39 der total 169 «Lindenblick»-Wohnungen gehören der WGL; erstellt mit finanzieller Beteiligung der Stiftung zur Förderung von Wohnbaugenossenschaften.

Bis September gilt Sonderregelung

Diese dem Grossverteiler Coop nahe- stehende Institution als Mitinvestor erklärt, weshalb bei der nun anlaufenden Vermietung eine Besonderheit gilt: «Coop-Mitarbeiter haben Vorrang», steht im Erstvermietungs-Prospekt. «Bis Ende September werden nur mit Coop-Angestellten Verträge abgeschlossen, wobei kontrolliert wird, ob die Mieter tatsächlich bei Coop arbeiten», so WGL-Geschäftsführerin Sonja Eshak.

Die enge Kooperation mit Coop liegt auf der Hand. Mit der Fertigstellung der Verteilzentrale in Schafisheim, wo nicht weniger als 1900 Mitarbeiter angestellt sind, war der Grossverteiler auf der Suche nach Arrangements für die eigenen Leute. Und wurde bei der in diesem Jahr 60 Jahre alt werdenden Wohnbaugenossenschaft Lenzburg fündig. Deren Regeln gelten auch für alle «Lindenblick»-Wohnungen: Wer hier einziehen will, muss einen Genossenschafts-Anteilschein für 500 Franken zeichnen.

Präsident Charly Suter ist trotz der Vielzahl von Wohnungen, die gerade im Staufner Gebiet Esterli-Flöösch auf den Markt geworfen wurden und werden, zuversichtlich, die auf zwei Baukörper verteilten Wohnungen bis zum Bezug im April 2019 zu vermieten. Ein Argument ist da sicherlich auch der Preis: Eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung mit Balkon oder Gartensitzplatz und 90 Quadratmetern Wohnfläche kostet total 1450 Franken. «Wir pflegen nicht den sozialen, sondern den gemeinnützigen Wohnungsbau», so Suter: «Bei uns richten sich die Mieten nicht nach dem Markt, sondern nach den Baukosten.»

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