Und wer schmückt in diesem Jahr den Brunnen am Römerweg?

Noch geht es 106 Tage bis zum Lenzburger Jugendfest, doch die Vorarbeiten laufen. Gesucht werden ein Brunnenschmückerteam und Helferinnen beim Chränzle. Und der Festwirt hat grosse Pläne.

Wer schmückt mich diesmal? Der Römerbrunnen am Jugendfest 2016. Foto: zvg
Wer schmückt mich diesmal? Der Römerbrunnen am Jugendfest 2016. Foto: zvg

Zu den unzähligen Traditionen des Lenzburger Jugendfestes gehört, dass die Brunnen der Stadt geschmückt werden. Den Schmückerteams wurde dieser Tage ein Merkblatt zugestellt. Darin ist festgehalten, dass Wünsche nach einem vom «geheimen Spruchkomitee» verfassten Vers bis Mitte April beim Tourismusbüro angemeldet werden müssen.

Nachdem Grossrätin Irène Kälin die Aufgabe als Teamleiterin des Schmuckteams des vom Moos ganz grünen Brunnens «Rise of a found fount» auf dem Markus-Roth-Platz im neuen Quartier im Lenz übernommen hat, gibt es noch eine Vakanz. Der Römerbrunnen, an dem alle Festbesucher auf dem Weg zur Schützenmatte vorbeigehen, ist verwaist. Pierette Bucher, die hier zwischen 2013 und 2016 verantwortlich war, wechselt neu zum Aabachbrunnen.

Ebenfalls Helferinnen gesucht werden fürs «Chränzliwinden und Sträusschen- binden» am Donnerstagnachmittag. Der Gemeinnützige Frauenverein sucht Nachfolgerinnen, die die Jugendlichen beim Chränzlibinden anleiten. Interessentinnen, die gerne angeleitet werden, können sich ebenfalls im Tourismusbüro melden.

Mehr Leben auf der Schützenmatte

Marc Kilchenmann, seit 2016 Verantwortlicher beim Hotel-Restaurant Krone und damit Festwirt des Lenzburger Jugendfests, will die Schützenmatte als Festzentrum aufwerten. Seine ambitionierten Pläne hat er dem Stadtrat, der Regionalpolizei und der Jugendfestkommission präsentiert. Diese Woche erhielt er grünes Licht; «als Versuch definiert», wie Stadträtin Heidi Berner als aktuelle Jugendfestpräsidentin an einer Medienorientierung festhielt.

«Mir war rasch klar, dass dieses Fest noch mehr Potenzial hat», so Kilchenmann nach dem Augenschein im letzten Jahr. «Es kann doch nicht sein, dass um Mitternacht Schluss ist.» Mit verschiedenen Engagements von Musikgruppen soll die Schützenmatte belebt werden. Am Freitagabend soll eine Nachwuchsband, vorzugsweise aus Region oder Kanton, eine Auftrittsmöglichkeit erhalten. Später, nach dem Feuerwerk, soll eine schweizweit bekannte Combo aufspielen. Namen kann der «Krone»-Chef noch keine verraten, da die entsprechenden Verträge noch nicht unterschrieben sind.

Auch am Wochenende sollen Lenzburger und Leute aus der Region nochmals mit zusätzlichen Attraktionen auf die Schützenmatte gelockt werden: Am Sonntag ist ein Frühschoppen geplant. «Wichtig ist mir, dass ich die bestehenden Angebote, etwa in der Innenstadt, nicht konkurrenziere», gibt sich Kilchenmann traditionsverbunden. Der Festwirt hat eine Vision: «Das Jugendfest soll ein Fest des Ferieneinstiegs werden; verreist wird erst am Montag.»

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