Stapferhaus in neuen Büros

Lenzburg Während der Sommerferien haben die Mitarbeiter der Organisation Stapferhaus ihre Büros im neuen Gebäude am Bahnhof bezogen. Sie fühlen sich am neuen Ort wohl.

<em>Lichte Räume, gute Atmosphäre:</em> Stapferhausleiterin Sibylle Lichtensteiger (Mitte) und Mitarbeiterinnen in den neuen Büros. Foto: Fritz Thut
<em>Lichte Räume, gute Atmosphäre:</em> Stapferhausleiterin Sibylle Lichtensteiger (Mitte) und Mitarbeiterinnen in den neuen Büros. Foto: Fritz Thut

Statt vom Bahnhof aus mit dem Velo oder zu Fuss den Schlossberg zu erklimmen und dort oben hoch über der Stadt im Stapferhaus, das künftig wieder Bernerhaus heissen wird, zu arbeiten, müssen die Mitarbeiter der Stiftung Stapferhaus nun nur noch die Bahnhofstrasse überqueren und sind so in kürzester Zeit an ihrem Arbeitsplatz.

Im neuen markanten Gebäude mit der dunklen Holzfassade befinden sich die Büros von Stapferhausleiterin Sibylle Lichtensteiger und ihrem Team im obersten Stockwerk.

«Viel näher bei den Leuten»

Im Gegensatz zu den riesigen Räumen in den Etagen darunter, wo Wände, Böden und Decken als Basis für die wechselnden Ausstellungen zu aktuellen Gesellschaftsthemen ebenfalls sehr dunkel gehalten sind, dominieren hier oben helles Holz und viel Licht. Zuweilen gar zu viel Licht. Die vorgesehenen Sonnenstoren fehlen noch. Und so hat man sich mit der provisorischen Montage von eilends gekauften Duschvorhängen über die Phase der intensiven Besonnung hinweggeholfen.

Improvisation ist ja bei dieser Mischung aus Denk-Fabrik, Kreativ-Labor und Kulturbetrieb kein Fremdwort. Vielleicht ist deshalb die Züglete vom Schloss ins neue Stapferhaus am Bahnhof problemlos verlaufen. Die Mitarbeitenden haben sich schon gut eingelebt und trauern ihrem alten Arbeitsplatz in den historischen Gemäuern nicht nach.

Der Grundtenor während der Znünipause in der zweckmässigen Teeküche ist eindeutig: «Wir sind viel näher bei den Leuten.» Man sehe etwa Passanten, die sich interessiert die Nase an den Scheiben im Eingangsbereich platt drücken.

Nicht nur der Kontakt zum Publikum, das auf die erste Ausstellung am neuen Ort noch bis Ende Oktober warten muss, ist enger, auch intern sind die Wege markant kürzer geworden. Sibylle Lichtensteiger: «Es ist grandios, wenn man jeden Tag konkret sieht, wie die neue Ausstellung Fortschritte macht.»

Die 10 bis 12 Arbeitsplätze, neu mehrheitlich in einem offenen Grossraumbüro, haben dazu geführt, dass sich das ganze Team «viel näher beisammen» fühlt. «Es entstand eine etwas andere Arbeitsatmosphäre, ruhig und gschaffig», so die Leiterin. Eine Mitarbeiterin ergänzt: «Der bei uns mögliche eine Home-Office-Tag pro Woche hat mit dem Umzug ein wenig seinen Reiz verloren.»

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