Sieg am Heimfest: Nick Alpigers gfreute Premiere
Brunegg/Staufen Beim 18. Hallenschwinget des SK Lenzburg und Umgebung bejubelten die zahlreichen Zuschauer einen Heimsieg: Der 22-jährige Staufner Nick Alpiger gewann den Schlussgang gegen Joel Strebel. Und machte damit auch Klubpräsident Martin Buchmann eine Freude.
Nach 2 Minuten und 40 Sekunden war die Sache gelaufen. Mit Übersprung legte Nick Alpiger im finalen Kampf des Tages seinen Gegner vom Schwingklub Freiamt auf den Rücken und reckte danach die Arme in die Höhe. Es war vollbracht: Erstmals vermochte der junge Staufner das von seinem Klub durchgeführte Hallenschwinget zu gewinnen.
Die Vianco-Arena erzitterte in ihren Grundmauern, der Jubel der Zuschauer war ohrenbetäubend. «Ein unglaublicher Tag geht wunderbar zu Ende», freute sich Alpiger. In früheren Jahren habe er das gleichzeitig stattfindende Buebeschwinget zwar auch schon gewonnen, «aber bei den Aktiven zu siegen, das ist dann was ganz anderes.»
Und verdient war der Festsieg allemal: Alpiger gewann alle fünf Gänge vor dem Schlussgang und lag schliesslich in der Schlusstabelle mit sagenhaften 59,75 Punkten zwei und mehr Zähler vor der Konkurrenz.
Als Einziger von drei angetretenen «Eidgenossen» wurde Alpiger seiner Reputation gerecht. Die anderen beiden, die letztjährigen Schlussgangteilnehmer Patrick Räbmatter (Festsieger 2018) und David Schmid, klassierten sich unter ferner liefen.
Nach dem erfolgreichen sportlichen Teil konnte Alpiger die Beine indes noch nicht hochlegen. Bis spät in die Nacht half er seinen Klubkollegen beim Aufräumen. «Das mache ich gerne», so der bescheidene Athlet, der schon am Morgen früh beim Aufbauen dabei war.
Der Start ins Jahr des Eidgenössischen Schwingfests in Zug von Ende August ist also nach Wunsch geglückt. Alpiger zieht gleich voll durch und wird am übernächsten Wochenende zweimal im Einsatz stehen. Am Samstag, 13. April, beim Surentaler Frühjahrsschwinget in Sursee, 24 Stunden später beim Guggibad-Schwinget hoch über dem Freiamt in Buttwil.
1400 Leute in der Halle
Ein erfreuliches Fazit zog auch Martin Buchmann, Präsident des organisierenden SK Lenzburg und Umgebung: «Dass wir bei unserem Heimfest den Sieger stellen dürfen, ist natürlich eine gfreute Sache.» Auch erfreulich: Trotz des herrlichen Frühlingswetters fanden am vergangenen Sonntag viele Schwingerfreunde den Weg in die Vianco-Arena. Man habe 800 Eintritte verbucht, so Buchmann. «Mit allen Schwingern, Buebe und Eltern und anderen Zuschauern hatten wir zeitweise bis 1400 Leute in der Halle.»