«Kulturzentrum» wird aufgepeppt

Staufen Mitte Juni 2019 bewilligte die Einwohnergemeindeversammlung Staufen die Innenrenovation des Zopfhuus. Nun sind die Handwerker aufgekreuzt und nutzen die zweiwöchigen Sportferien für erste Arbeiten.

<em>Sorgen für höchste Qualität bei Zopfhuus-Sanierung:</em> Architektin Chantal Meier und Gemeinderat Gallus Zahno. Foto: Alfred Gassmann
<em>Sorgen für höchste Qualität bei Zopfhuus-Sanierung:</em> Architektin Chantal Meier und Gemeinderat Gallus Zahno. Foto: Alfred Gassmann

Das Zopfhuus weist eine solide Bausubstanz aus», hielt der Gemeinderat in der Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung fest. Grund genug, das Gebäude zu sanieren und es wieder zu einem attraktiven «Kulturzentrum» aufzumöbeln.

Die Liste der baulichen Massnahmen im Innern ist lang geworden. Nicht verwunderlich: 1974 wurde das Zopfhuus als dörfliches «Gesellschafts- und Kulturhaus» eingeweiht. Die Elektro-, Sanitär- und Lüftungsinstallationen, die WC-Anlagen sowie die Küche haben alle Jahrgang 1974 und werden ersetzt. Um die geltenden Energievorschriften zu erfüllen, wird die Gasheizung demontiert und das Gebäude neu an die Holzschnitzelheizung der Gemeinde angeschlossen.

Ein zutage getretenes Astbestvorkommen muss saniert werden und auf vielseitigen Wunsch wird der Saal zusätzlich hörbehindertengerecht ausgestattet.

Zurzeit werden die abgenutzten Novilonbeläge durch Linoleum ersetzt. Aussen drängen sich keine Massnahmen auf. Während 2013 die Fenster saniert und der äussere Anstrich erneuert wurde, datiert die Dachrenovation aus dem Jahre 2004.

Das beliebte Zopfhuus ist im Stockwerkeigentum unterteilt. Während die Einwohnergemeinde über einen Anteil von 815 Promille verfügt, beträgt der Anteil der Reformierten Kirchgemeinde Staufberg 185 Promille. Die Unterhalts- und Renovationskosten werden von den Stockwerkeigentümern anteilsmässig getragen.

Architektin Chantal Meier, Lenzburg, errechnete die Sanierungskosten mit 582000 Franken. An der Kirchgemeindeversammlung hat die Reformierte Kirchgemeinde Staufberg dem Anteil der Baukosten von 108000 Franken zugestimmt.

Renovation bei Betrieb

Die bewusst schlanke Baukommission mit Chantal Meier, Gemeinderat Gallus Zahno, Hauswart Christoph Remensberger und Balthasar Zuckschwert, Mitglied der reformierten Kirchenpflege, konnte für die Bauarbeiten vom 30. März bis 8. Mai weitgehend das lokale Gewerbe berücksichtigen.

«Die Renovation des Zopfhuus im belegten Zustand und während der kurzen Bauphase ist herausfordernd und kommt einem Eingriff in ein Räderwerk gleich», drückt sich Gallus Zahno aus. Am 8. Mai sollte sich das Zopfhuus wieder heller und einladender präsentieren.

Der Politapéro vom 3. Mai muss noch in die Turnhalle ausweichen. Welch feinfühlige Planung: Zum ersten Anlass dürfen sich die Jubilare vom Dorf einfinden. Auf Montag, 18. Mai, lädt sie der Gemeinderat zu einem gemütlichen Abend ein.

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