Buurelandweg neu mit Wein
Auf dem Buurelandweg, der heuer seine zweite Saison in Lenzburg erlebt, gibt es eine neue Attraktion: den Posten zum Aargauer Weinbau.
Rechtzeitig für das Osterwochenende wurde der Buurelandweg in Lenzburg wieder eröffnet. Nach dem auf vier Monate reduzierten Auftakt 2016 lockt der Erlebnisweg, mit dem der Bauernverband Aargau (BVA) dem Publikum die vielfältigen Facetten der Landwirtschaft in spielerisch-lockerer Art näher bringen will, nun während des ganzen Sommerhalbjahres.
Der Buurelandweg sei schon im letzten Jahr «sehr gut angekommen», stellte Alois Huber fest. Für den in Wildegg wohnenden Präsidenten des Bauernverbandes Aargau war es deshalb «höchste Zeit für die Wiedereröffnung». Aufgrund der Rückmeldungen im letzten Jahr habe der BVA «hier etwas Gutes gemacht». Dies habe er bei einem spontanen Besuch «an einem gewöhnlichen Abend» festgestellt, als er lauter positive Reaktionen gehört habe.
Der Erfolg des Buurelandwegs, der auch in diesem Jahr südlich des öffentlichen Parkhauses bei der Berufsschule Lenzburg beginnt und im Gebiet Wildenstein an acht Posten verschiedene Aspekte der Landwirtschaft anschaulich präsentiert, lässt sich nur schwer messen, wie Fredi Siegrist an der kleinen Eröffnungszeremonie erläuterte. Gemäss dem Buurelandweg-Projektleiter schätzt man anhand der eingelegten Wettbewerbstalons die Besucherzahl im letzten Jahr auf etwa 5000.
Rebbau hat grosse Bedeutung
Mindestens diese Zahl soll in diesem Jahr wieder angepeilt werden. «Wir wollten jedoch nicht zweimal das Gleiche präsentieren», so Siegrist: «Deshalb wollten wir den Rebberg der kantonalen Justizvollzugsanstalt in den Buurelandweg integrieren.» Man sei dort auf offene Ohren gestossen, lobte Siegrist die unkomplizierte Zusammenarbeit. Und nun können Kinder auf der symbolisch von den Verbandspräsidenten Alois Huber und Roland Michel (Aargauer Wein) eingeweihten Presse Trauben in Form von Schwämmen ausdrücken und schauen, wie unten «Wein» herausfliesst.
«Damit wird ein weiterer toller Erlebnisposten geschaffen, der die Wichtigkeit des Rebbaus für den Kanton Aargau unterstreicht», betonte Michel nach der Einweihung. Neben den Informationen zu Obstbau (mit Turm zum Besichtigen auf Augenhöhe), Tierhaltung, Biodiversität und Littering kann man hier auf der Tafel sehen, dass in rund 80 Aargauer Gemeinden Rebbau betrieben wird und im Kanton durchschnittlich 1,5 Millionen Liter Wein pro Jahr produziert werden.