Bunte Traktandenliste in Hunzenschwil
Ein Projekt für die Ortsdurchfahrt, eine neue Bushaltestelle an der Strangengasse und der Umbau des alten Oberstufenschulhauses: Hunzenschwil muss an der Gemeindeversammlung neben dem Budget 2017 über Infrastrukturprojekte entscheiden.
Eine Chance bietet sich für Hunzenschwil. Diese gilt es zu nutzen.Das Agglomerationsprogramm 2. Generation ermöglicht, Gelder für Infrastrukturprojekte abzurufen. Das Agglomerationsprogramm ist ein Aktionsplan von Massnahmen, die im Interesse einer ganzen Agglomeration liegen. Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Hunzenschwil ist im Agglomerationsprogramm 2. Generation enthalten. «Der Dorfkern ist vom Durchgangsverkehr belastet und weist ein Gestaltungsdefizit auf», lässt sich dem Hauptbericht des Agglomerationsprogramms entnehmen. Vom Bund wird ein Beitrag für die Ausführung von maximal 790000 Franken in Aussicht gestellt. Doch vorerst muss die Ortsdurchfahrt mit einer Länge von 1575 Metern geplant werden. Die Projektierung kostet 490000 Franken, der Anteil der Gemeinde Hunzenschwil beträgt knapp 260000 Franken. Diesen Betrag legt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung zum Beschluss vor.
Mehr Sicherheit für die Fussgänger
Im Bereich der Parkplätze beim Sportplatz an der Strangengasse fehlt ein Gehweg. Eine eher gefährliche Situation, denn die Fussgänger müssen sich zwischen der Strasse und den parkierten Autos bewegen. Bei den Haltestellen Gemeindehaus an der Strangengasse sind zudem keine Busbuchten vorhanden, will heissen, dass der Bus während der Wartezeit auf der Fahrbahn verweilt. Ein Projekt schafft Abhilfe für beide Män-gel. Einerseits soll sportplatzseitig hinter den Parkplätzen ein neuer Gehweg von 90 Metern Länge erstellt, anderseits stirnseitig zur Turnhalle eine neue Busbucht gebaut werden. Die Bäume auf der heutigen Parkplatzfläche bleiben bestehen und werden mit einem neuen Wurzelschutz eingefasst. Der Gemeinderat beantragt für die Bauvorhaben einen Kredit von 230000 Franken.
Handwerker bekommen Arbeit
Im Frühjahr 2017 kann das neue Oberstufenschulhaus bezogen werden. Im bisherigen Oberstufenschulhaus, also dem blauen Schulhaus mit Baujahr 1974, drängen sich räumliche Anpassungen auf. Die höheren Schülerzahlen haben zur Folge, dass viel mehr Lehrpersonen, Fachlehrpersonen, Logopäden und Heilpädagogen an der Schule Hunzenschwil unterrichten. Doch dazu fehlen Gruppenräume oder Platz für Halbklassen. Um all die Mängel zu beheben und die Ansprüche zu erfüllen, wurde eine zweckmässige Lösung gefunden. Ausserdem wird das Lehrerzimmer, das sich seit dem Jahr 1974 unverändert präsentiert, aufgerüstet und sanft renoviert. Die Kosten für die Umbauten und Anpassungen im alten Oberstufenschulhaus addieren sich auf 360000 Franken.